Münster (SMS) Altenhilfe im Umbruch: Die Stadtteile und Wohnquartiere werden der Altenhilfe und Seniorenarbeit in Zukunft ihren individuellen Stempel aufdrücken. Die Senioren sehen sich nicht als Zielgruppe, sondern als Gestalter von Seniorenarbeit. Es werden nicht einzelne Angebote doppelt und dreifach vorgehalten, während andere fehlen; entscheidend sind dabei die Bedürfnisse und das Leben im Stadtteil. In den Stadtteilen bilden sich Arbeitskreise, die zu Foren für Austausch, Absprachen und Initiativen werden. Ein erster Arbeitskreis "Älter werden im Stadtteil" wird für den Bereich nördliche Innenstadt am Dienstag, 11. März, um 15 Uhr im Mehrgenerationenhaus der Apostel-Kirchengemeinde ins Leben gerufen. Er steht allen Interessierten offen.

Zu dem ersten Stadtteil-Arbeitskreis laden die Seniorenvertretung Münster und die Altenhilfe- und Pflegeplanung des städtischen Sozialamtes ein. Er wendet sich an alle, die als Träger, Einrichtung, Initiative oder Einzelperson in und für die Altenhilfe und Seniorenarbeit aktiv sind. Das Einzugsgebiet dieses Arbeitskreises umfasst die Quartiere Kreuzviertel, Buddenturm, Aegidii, Martini, Überwasser und Dom. In Kürze wird ein Termin für einen zweiten Arbeitskreis für das Gebiet Hiltrup und Amelsbüren folgen.

Die Weichen für die Neuausrichtung der kommunalen Altenhilfeplanung hat der Sozialausschuss des Rates durch einstimmigen Beschluss gestellt. Auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ist ihm ein ganzheitlicher Ansatz wichtig, der nicht isolierte Einzelangebote, sondern alle Belange der älter werdenden Menschen im Blick hat. Dazu gehören insbesondere: Pflege und individuelle ergänzende Angebote, selbstbestimmtes Wohnen, haushaltsnahe Dienstleistungen, aktive Teilnahme am Leben im Stadtteil und bürgerschaftliches Engagement. Wer Fragen zum Thema hat, wendet sich an Thomas Schulze auf'm Hofe im Sozialamt, Tel. 4 92-50 25.