Heimatvertriebene 1946 in Münster

19.11.2007

Themenabend im Stadtarchiv zu Aufbaujahren, Kultur und Brauchtum

Münster (SMS) Das Schicksal der ostdeutschen Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchtet ein Themenabend im Stadtarchiv. Wie wurden die schweren Jahre in der neuen Heimat gemeistert? Darum geht es am Donnerstag, 22. November, 18 Uhr, aber auch um Kultur und Brauchtum.

1946, ein Jahr nach Kriegsende, war Münster hoffnungslos überfüllt. In notdürftigen Behausungen lebten die Menschen dicht gedrängt. Obgleich der Zuzug von Ostflüchtlingen nicht genehmigt wurde - Ausnahme bildeten Arbeitskräfte für den Wiederaufbau - strömten Tausende, vorwiegend Schlesier in die Stadt und ins Münsterland.

Referent Harald Dierig blendet auf jene Aufbaujahre zurück. Der Fachmann skizziert die Rolle der Heimatvertriebenen in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Besonders im Fokus: Kulturgut und Bräuche wie das Sommersingen, über Jahrzehnte von der Schlesischen Spinnstube Münster gepflegt. Zahlreiche Fotos und Dokumente aus dem Magazin des Stadtarchivs (An den Speichern 8) veranschaulichen den Themenabend.

Foto: Eine Flüchtlingswohnung 1949 auf der Loddenheide: Kochen und Schlafen in einem Raum mit selbstgebauten Möbeln.
Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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