Mehr Herz als Hollywood

23.10.2007

Erste Drehbuchbörse für Münster- und Münsterland-Stoffe

(SMS) Der Unterschied zwischen Münster und Hollywood? – Auf der westfälischen Drehbuchbörse werden die Filmideen nicht seelenlos verhökert. Vielmehr wurden Gespräche gesucht, um im weiteren Verlauf des Drehbuchtags mit den „Geschichten für die Provinz“ ins Geschäft zu kommen. Wer ist wer? – Spannungsvoll mustern die Anwesenden einander. 14 Produzenten aus dem In- und Ausland kamen im Krameramtshaus auf Einladung des Filmservice Münster.Land im städtischen Presseamt zur Drehbuchbörse zusammen, um den ersten fünf Autoren bei der Vorstellung ihrer Skripte für Münster-Filme zu lauschen.

Die sind sichtlich nervös. Schließlich ist unklar, ob die eigenen Gedanken rund um Roadmovie, Jugendfilm, Komödie und Historiendrama Gefallen finden. Außerdem: Nicht zu wissen, ob man anschließend noch bei dem Drehbuch fürs Fernsehen oder Kino mitsprechen darf, ließ manchen ängstlich dem Hammerschlag entgegen sehen. Doch es kommt nicht zum spontanen Verkauf. Statt die Treatments samt den Rechten zu ersteigern, stellten die Produzenten Fragen. Erleichterung. „Man merkt, das Interesse ist da“, so dass Fazit von Moderatorin Usch Luhn über den regen Austausch.

Denn genau diese geweckte Neugier an den Autoren und ihren Stoffen ist unglaublich viel wert. „Für uns war die Drehbuchbörse ein innovativer Versuch, der für das kommende Jahr weiterentwickelt werden kann“, sagt Organisatorin Nicola Ebel vom Filmservice Münster.Land. Produzent Jörn Hintzer aus Berlin hat auch schon eine Vorstellung, was aus der Drehbuchbörse werden könnte. „Das Spielerische bei der Auktion ist einfach super. Doch an den Ideen hängt zuviel Arbeit und Herzblut, um sie eiskalt zu kaufen. Ich fände es hingegen gut, 2008 Erstgespräche mit den Autoren ersteigern zu können“, meint er. Zustimmung allerseits. So kann man prüfen, ob das Essay zu einem Drehbuch ausbaufähig ist und wer dieses letztlich umsetzt.

Die Gespräche unter vier Augen folgen prompt. Autorin Dr. Gabriele Kleb wird schon im Kaminzimmer abgefangen, Autor Thorsten Nesch auf dem Weg zum Mittagessen belagert und ihre Kollegen Irma Brüggemann, Carsten Happe und Heinz Winter beim informellen Umtrunk interviewt, bevor die Produzenten sich am Nachmittag zehn weiteren Autoren zuwenden.

Bildzeile:
Brachte Münster-Stoffe den Produzenten näher: Moderatorin Usch Luhn.Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Alle Pressemitteilungen der Stadt Münster

Kontakt für Bürgerinnen und Bürger

Stadt Münster
48127 Münster
02 51/4 92-0
Behördennummer:  115

stadtverwaltung@stadt-muenster.de

Kontakt für Presseanfragen

Amt für Kommunikation