Mit Religion zu einer Kultur des Friedens

18.10.2007

Friedrich Schorlemmer, Jürgen Mittelstraß und Hubert Wolf diskutieren am Dienstag, 23. Oktober, in Münster

Münster (SMS) Wittenberg, Münster und Konstanz: Aus diesen Städten der Religion treffen sich am Dienstag, 23. Oktober, um 19 Uhr bekannte Wissenschaftler im Festsaal des Rathauses, um über Gemeinsames und Trennendes sowie das Gewaltpotenzial und die Friedensfähigkeit von Religion zu diskutieren. "Religion - Politik - Kultur. Ein Dialog zwischen Städten der Religion" lautet der Titel des Podiumsgesprächs mit Pfarrer Friedrich Schorlemmer, Prof. Jürgen Mittelstraß und Prof. Hubert Wolf. Veranstalter sind die Stadt und das Friedensforum Münster (Eintritt frei).

Eine zentrale Frage der Veranstaltung: Steht am Ende der historischen Erfahrungen der Religionen eine Kultur des Friedens und der Freiheit, die auch für die Politik nutzbar gemacht werden kann? WDR-Hörfunkmoderatorin Gisela Steinhauer wird die Podiumsteilnehmer dazu befragen.

Friedrich Schorlemmer aus Wittenberg ist evangelischer Theologe. Er wurde vor allem als Bürgerrechtler in der ehemaligen DDR bekannt, heute ist er in der SPD aktiv. Auch als streitbarer Publizist macht er regelmäßig von sich reden, zum Beispiel hat er sich gegen eine Ausgrenzung der PDS ausgesprochen. Seit 1992 ist er Studienleiter der Evangelischen Akademie in Wittenberg.

Jürgen Mittelstraß, geboren 1936 in Düsseldorf, war 35 Jahre lang Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie in Konstanz. Seit 2005 ist er Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates. Er erhielt viele Auszeichnungen, unter anderem den renommierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den 2003 auch der münstersche Kirchenhistoriker Hubert Wolf bekam. Prof. Wolf ist einem breiten Publikum unter anderem durch seine Forschungen zum Index der verbotenen Bücher, der Kirche im Nationalsozialismus und Kardinal von Galen bekannt.

Die Podiumsdiskussion ist Teil der jährlichen Veranstaltungswoche "Westfälischer Frieden - gestern, heute, morgen" vom 19. bis 24. Oktober. Schwerpunkt ist diesmal das Thema "Freiheit der Religion". Das Programm entwickelte die Stadt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Forschung und Bildung, dem Städtetag und der Universität Münster. - www.muenster.de

Fotos:

Friedrich Schorlemmer

Jürgen Mittelstraß

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