Mit der Religion gegen den Krieg?

15.10.2007

Franz Kamphaus spricht am Freitag, 19. Oktober, im Rathaus-Festsaal über Religion und Frieden

Münster (SMS) Im Namen der Religionen wurden und werden Kriege geführt und Terroranschläge verübt. Der emeritierte Limburger Bischof Franz Kamphaus (75) fragt deswegen: "Wie werden Religionen friedensfähig?" Dazu hält er am Freitag, 19. Oktober, um 20 Uhr einen Vortrag im Festsaal des Rathauses (Eintritt frei). Vor allem wird er darstellen, was die Religionen aus dem Dreißigjährigen Krieg und dem Westfälischen Frieden gelernt haben.

Kamphaus ist ausgewiesener Experte für solche Fragen. Der Theologe hat sich immer wieder mit dem Thema "Krieg und Frieden" beschäftigt. Er hat sich noch nie gescheut, politisch Stellung zu beziehen. So lehnte er in den Golfkonflikten den Krieg als Mittel zur Lösung der Probleme ausdrücklich ab. Während der Kriege im ehemaligen Jugoslawien besuchte er mehrfach Sarajevo und später den Kosovo.

Der Lebenslauf von Franz Kamphaus ist eng mit der Stadt des Westfälischen Friedens und dem Bistum Münster verwoben. 1932 in Lüdinghausen geboren, studierte er Katholische Theologie und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität und in München. 1959 zum Priester geweiht, arbeitete er unter anderem als Kaplan in der münsterschen Gemeinde Heilig Geist. Ab 1964 war er für die Predigtausbildung im Bistum verantwortlich. 1972 wurde er Professor für Pastoraltheologie und Predigtlehre an der Katholischen Theologischen Fakultät der Universität. 1982 wurde er schließlich zum Bischof von Limburg geweiht.

Der Vortrag im Rathaus ist Teil der jährlichen Reihe "Westfälischer Frieden - gestern, heute, morgen", mit der die Friedensstadt Münster an die Unterzeichnung der europäischen Friedensverträge am 24. Oktober 1648 erinnert. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Freiheit der Religion". Das Programm entwickelte die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Forschung und Bildung, dem Städtetag und dem Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte unter der Leitung von Professor Hubert Wolf.

Das Programm der Friedenswoche vom 19. bis 24. Oktober liegt in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus; es kann auch online im Stadtnetz abgerufen werden (www.muenster.de).

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Franz Kamphaus. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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