Zwangsehen sind keine Privatsache
12.10.2007
Münster (SMS) Wie kann man von Zwangsheirat betroffenen oder bedrohten Frauen helfen, wer hilft vorbeugend mit Rat und Tat weiter? Das ist Thema einer Fortbildung am Mittwoch, 17. Oktober, von 16 bis 19.15 Uhr im Gesundheitshaus an der Gasselstiege 13. Zum selben Thema liegt auch ein Faltblatt vor.
Unter einer Zwangsehe leiden vor allem Mädchen und junge Frauen, aber auch Jungen und junge Männer sind betroffen. Dabei handelt es sich um keine private, kulturelle oder traditionelle Angelegenheit, sondern schlicht um eine Menschenrechtsverletzung. Zwangsheiraten gibt es in unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen, in reichen ebenso wie in armen Familien.
Mit den Folgen und Ursachen von Zwangsehen sind besonders Fachkräfte in Medizin und Pflege, in Beratungsstellen, Schulen, sozialen und Bildungseinrichtungen konfrontiert. An diese richtet sich die Fortbildung. Sie beleuchtet die Zwangsehe aus medizinischer, gesellschaftlicher und juristischer Sicht. Es referieren Jae-Soon Joo-Schauen (Migrantinnen-Beratungsstelle, Köln), Catrin Hirte-Piel (Rechtsanwältin, Bielefeld), Dr. Dagmar Schwarte (städtisches Gesundheitsamt) und Claudia Welp (städtisches Frauenbüro). Veranstalterin ist die Akademie für Ärztliche Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Häusliche Gewalt" der Gesundheitskonferenz (Information: Tel. 4 92-17 02).
Das Faltblatt "Zwangsheirat: Wenn andere entscheiden, wen man lieben soll" hat das Frauenbüro im Auftrag des Arbeitskreises Gewaltschutzgesetz mit Unterstützung des Ausländerbeirates herausgegeben. Es liegt in der Münster-Information und im Frauenbüro im Stadthaus 1 aus. Das Infoblatt nennt Beratungsstellen und Informationsquellen, gibt Tipps zur Vorbeugung gegen Heiratsverschleppung und sagt, wohin man sich bei Verdacht auf Zwangsverheiratung und bei akuter Gefahr wenden kann.
Foto:
Keine Frage der Tradition, sondern der Menschenrechte: Heiraten unter Zwang. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Unter einer Zwangsehe leiden vor allem Mädchen und junge Frauen, aber auch Jungen und junge Männer sind betroffen. Dabei handelt es sich um keine private, kulturelle oder traditionelle Angelegenheit, sondern schlicht um eine Menschenrechtsverletzung. Zwangsheiraten gibt es in unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen, in reichen ebenso wie in armen Familien.
Mit den Folgen und Ursachen von Zwangsehen sind besonders Fachkräfte in Medizin und Pflege, in Beratungsstellen, Schulen, sozialen und Bildungseinrichtungen konfrontiert. An diese richtet sich die Fortbildung. Sie beleuchtet die Zwangsehe aus medizinischer, gesellschaftlicher und juristischer Sicht. Es referieren Jae-Soon Joo-Schauen (Migrantinnen-Beratungsstelle, Köln), Catrin Hirte-Piel (Rechtsanwältin, Bielefeld), Dr. Dagmar Schwarte (städtisches Gesundheitsamt) und Claudia Welp (städtisches Frauenbüro). Veranstalterin ist die Akademie für Ärztliche Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Häusliche Gewalt" der Gesundheitskonferenz (Information: Tel. 4 92-17 02).
Das Faltblatt "Zwangsheirat: Wenn andere entscheiden, wen man lieben soll" hat das Frauenbüro im Auftrag des Arbeitskreises Gewaltschutzgesetz mit Unterstützung des Ausländerbeirates herausgegeben. Es liegt in der Münster-Information und im Frauenbüro im Stadthaus 1 aus. Das Infoblatt nennt Beratungsstellen und Informationsquellen, gibt Tipps zur Vorbeugung gegen Heiratsverschleppung und sagt, wohin man sich bei Verdacht auf Zwangsverheiratung und bei akuter Gefahr wenden kann.
Foto:
Keine Frage der Tradition, sondern der Menschenrechte: Heiraten unter Zwang. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.