Münster (SMS) Der Bereich "Nieberdingstraße" soll auf Dauer als Standort für ein neues Münsterlandstadion gesichert werden. Die Fläche zwischen Albersloher Weg, B 51 und Dortmund-Ems-Kanal soll im Flächennutzungsplan künftig als "Sondergebiet Stadion" dargestellt werden. Der Rat der Stadt Münster hat die Verwaltung beauftragt, das notwendige Verfahren für die Änderung des Flächennutzungsplanes einzuleiten.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können den Entwurf zur Änderung noch bis zum 17. Oktober im Kundenzentrum des Stadthauses 3, Albersloher Weg 33, einsehen. Dort können sie auch Anregungen zu den Planungen äußern. Außerdem ist der Plan im Internet unter der Adresse www.muenster.de/stadt/stadtplanung zu finden.

Ein Stadion an der Nieberdingstraße fügt sich mit seinen sowohl gesamtstädtischen als auch regionalen Freizeitfunktionen gut in den Erneuerungsschwerpunkt Südost mit Halle Münsterland, Cineplex und Kreativkai ein. Das künftige "Sondergebiet Stadion" ist rund elf Hektar groß und bietet grundsätzlich die Möglichkeit, ein Fußballstadion für bis zu 30 000 Zuschauerinnen und Zuschauern zu schaffen. Multifunktionale Nutzungen des Stadions sollen möglich sein. Entstehen könnten auch kleinere Läden und Büros mit Bezug zum Fußballsport sowie Gastronomie-Betriebe. Weitere Details wird ein Bebauungsplan festlegen, sobald es ein konkretes Stadion-Projekt gibt.

Voraussetzung für den Neubau eines Stadions ist, dass sämtliche vorhandene Nutzungen aufgegeben werden. Zurzeit prägen vor allem gewerbliche und gemischte Nutzungen den Bereich. Das Kreiswehrersatzamt, das Eichamt und die Telekom befinden sich dort. Außerdem stehen am Rand einige Wohnhäuser.

Zurzeit gibt es keine unmittelbaren Absichten für die Realisierung eines Stadion-Neubaus. Über die anstehende Änderung des Flächennutzungsplanes soll der Standort rechtlich gesichert werden.