Kinderlandverschickung zur Erziehung des Pimpfen und Jungmädels

17.09.2007

Themenabend im Stadtarchiv erinnert an Evakuierungen des NS-Regimes

(SMS) KLV - hinter dieser Abkürzung steht im Dritten Reich die Kinderlandverschickung. Mädchen und Jungen aus bombengefährdeten Städten schickte das Nazi-Regime in vermeintlich sichere Gegenden. Tausende Heranwachsende aus Münster zwischen zehn und 14 Jahren steckten in bayrischen Lagern. Der Themenabend am Donnerstag, 20. September, im Stadtarchiv erinnert an diese Evakuierungen an Beispielen aus dem Lageralltag.

Das ideologische Ziel war klar: „Erziehung des Pimpfen und des Jungmädels zur nationalsozialistischen Volksgemeinschaft", hieß die Maxime der NSDAP. Wurde diese Indoktrinierung auch in den KLV-Lagern der münsterschen Schulen verwirklicht? Oder blieben die Mädchen und Jungen dieser Stadt weitgehend verschont? Referent Eduard Füller hat dazu viele Akten und Archivalien ausgewertet. Der Historiker und Autor stellt auch Dokumente aus den Magazinen des Stadtarchivs vor.

Beginn des Themenabends ist um 18 Uhr im Stadtarchiv (Speicherstadt Coerde), An den Speichern 8. Der Eintritt ist frei.

Foto: Abschied im August 1943: Die Jungen aus den Schulen Münsters versammeln sich hinter dem Bahnhof zur Kinderlandverschickung nach Oberbayern.

Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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