Hartnäckig und brennt auf der Haut: Der Riesen-Bärenklau
Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten eingewandert. Mittlerweile ist der Riesen-Bärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. „Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Herkulesstaude in diesem Jahr seit Mitte April“, berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine 2005 erstellte Verbreitungskarte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind Straßen- und Wegränder, öffentliche Grünflächen und die Ufer von Angel, Werse und Aa. Seit dem letzten Jahr setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenvernichtungsmittel ein. Anders war den großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Um die weitere Ausbreitung wirksam zu unterbinden, bittet die Stadt um Mithilfe bei Eigentümern großer Flächen wie der Bahn und dem Landschaftsverband, aber auch bei Landwirten, Kleingärtnern und anderen Grundstückseignern.
Am wichtigsten ist, die Dolden nicht zur Blüte und Samenreife kommen zu lassen. Wenn die Pflanzen nicht zu groß sind, können sie direkt ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand noch vor dem Erblühen entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei der Arbeit ist Vorsicht geboten: Auf jeden Fall Handschuhe tragen, Arme und Beine bedecken und nicht in der direkten Sonne arbeiten, rät Dirk Dreier.
Weitere Tipps liefert ein kostenloses Faltblatt, das in der Münster Information im Stadthaus 1 und in der Umweltberatung im Stadthaus 3 am Albersloher Weg 33 ausliegt. Infos gibt es außerdem im Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt/umwelt sowie unter www.landwirtschaftskammer.com/fachangebot/pflanzenschutz/index.htm auf den Seiten der Landwirtschaftskammer. Ansprechpartner bei Fragen ist Dirk Dreier, Telefon 4 92-67 27.
Bild: Beeindruckend, aber gefährlich: Das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz und das Tiefbauamt bekämpfen die Herkulesstaude. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.