Appell zur Masern-Schutzimpfung zeigt Wirkung

03.05.2007

Infektionsverdacht bei zweitem Kind hat sich bestätigt / Große Zustimmung von Eltern

Münster (SMS) Der Verdacht, dass in einer Klasse des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums nach einem Mädchen nun auch ein Mitschüler an Masern erkrankt ist, hat sich bestätigt. "Damit ist offensichtlich, dass die mit der Schule abgestimmte Prophylaxe-Aktion des Gesundheitsamtes zwingend erforderlich war", sagte Dr. Axel Iseke. Auch am Donnerstag verbrachte der Kinder- und Jugendarzt aus dem städtischen Gesundheitsamt sechseinhalb Stunden in dem Gymnasium.

Dr. Iseke überprüfte den Impfschutz von Schülern und Lehrern, die am Mittwoch nicht in der Schule waren, und führte zahlreiche Aufklärungsgespräche mit Schülern, Lehrkräften und Eltern. Seine Erfahrung: "Auch von Seiten der Eltern kommt fast ausnahmslos Zustimmung. Sie haben verstanden, dass mit dieser Infektionskrankheit nicht zu spaßen ist", so Dr. Iseke. "Wir konnten zudem einige skeptische Eltern von der Notwendigkeit eines Impfschutzes überzeugen. Allenfalls vier bis fünf Kinder mussten vom Unterricht ausgeschlossen werden, weil die Eltern eine Impfung ablehnen."

Große Wirkung hat der Aufruf vom Mittwoch zur Überprüfung des Impfschutzes gezeitigt. "Die Arztpraxen berichten von regem Zulauf", so der Kinder- und Jugendarzt. Allein am Mittwoch und am Donnerstagvormittag ließen sich schätzungsweise 40 bis 50 Mädchen und Jungen und mehrere Lehrkräfte allein aus dem Annette-Gymnasium von Kinder- und Jugendärzten oder von ihrem Hausarzt impfen.

Unter dem Strich zeigte sich, dass die Impfrate unter den Annette-Schülern sehr hoch ist. Der allergrößte Teil hatte einen vollständigen Impfschutz. Der wird durch zweimaliges Impfen erreicht - nach heutiger Praxis zu Beginn des zweiten Lebensjahres im Abstand von vier Wochen.

Bislang gibt es keinen Hinweis auf eine Masern-Infektion an einer anderen Schule oder einem Kindergarten in Münster. Soweit bekannt, ist der Verlauf der Masern-Erkrankung des Mädchens und des Jungen aus dem Annette-Gymnasium günstig. Nach Kenntnis des Gesundheitsamtes sind bisher keine Komplikationen aufgetreten.

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