Schreiben wie die Feuerwehr
Ein Wochenende lang trafen sich 13 Drehbuch-Autoren aus Deutschland und den Niederlanden im Künstlerdorf Schöppingen um ihre Entwürfe mit Gleichgesinnten unter der Leitung einer renommierten Drehbuchautorin und eines Autors zu diskutieren oder sich erst einmal in die Kunst des Drehbuchschreibens einweisen zu lassen. Ob Krimi oder Komödie, die Leiter des Seminars Usch Luhn und Charly Möller-Naß nahmen sich in der Ruhe der münsterländischen Provinz intensiv jeder Filmidee an. Warum kämpft das Mitglied der freiwilligen Feuerwehr so vehement gegen die neuen Profi-Kollegen? Welche Rolle spielt sein Familienleben in diesem Kampf? Wie kann der Charakter des Hauptdarstellers den Zuschauern vermittelt werden ohne sie zu belehren?
Diese und ähnliche Fragen standen drei Tage lang auf dem Programm und wurden auch in den Pausen noch besprochen, bis die Köpfe rauchten und der eine Erzählstrang gestrichen oder die andere Idee in die Geschichte aufgenommen wurde. Und selbst am späten Abend blieb es filmisch. Die bekannte niederländische Drehbuchautorin Jacqueline Epskamp („Sea of Silence – Weiter als der Mond“) reiste eigens an, um einen ihrer erfolgreichen Filme zu zeigen und die zahlreichen Fragen der jungen Kolleginnen und Kollegen zu beantworten. Bleibt dem geneigten Publikum die neuen „Geschichten für die Provinz“ zu erwarten, die ihm vielleicht bald auf Mattscheibe oder Leinwand präsentiert werden.
Bildtext: Auf dem Land lässt es sich entspannt und intensiv arbeiten: Die Teilnehmer des Drehbuchseminars "Geschichten für die Provinz". Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.