Freiluftexperiment am Aasee

25.04.2007

Städtische Saubermänner legen bis Montag (30.4.) die Hände in den Schoß / Bewusstsein für mehr Verantwortung schärfen

Münster (SMS) "Bei diesem sommerlichen Wetter ist es kaum möglich, hinter all den Freiluftfans, Grillrunden und Draußensitzern her zu räumen und eine ordentliche Fläche zu bewahren", sagt Martin Schulze-Werner, Chef des städtischen Ordnungsamtes. "Darum lassen wir es jetzt erst einmal ganz bleiben." Rund um die Aaseekugeln werden die Reinigungskräfte im Auftrag des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz ab sofort keine Bierdose und keinen Pappteller mehr aufheben und stattdessen abwarten.

Die Idee für dieses ungewöhnliche Experiment entstand in der gestrigen (24.4.) Sitzung des Ausschusses für Personal, Recht und Ordnung. "Wir können die Reinigungsintervalle am Aasee, an der Promenade und am Kanalufer immer weiter steigern – auf Kosten der Steuerzahler natürlich, aber am Ende fühlt sich scheinbar keiner mehr für seinen eigenen Müll verantwortlich", erläutert Schulze-Werner die Motivation. Mit der Aktion wollen die Verantwortlichen zeigen was geschieht, wenn einige ihre Verantwortung auf die Allgemeinheit abzuwälzen versuchen. "Vielleicht vergeht ja dem ein oder anderen die Lust auf die nächste Grillparty inmitten von Abfällen", hofft er.

Bis Montag, 30. April, werden die Helfer im Auftrag der Stadt um das Gebiet an den Aaseekugeln einen Bogen machen. Dann wollen Politik und Verwaltung Bilanz ziehen und weiter überlegen, wie das Müllproblem in den Griff zu bekommen ist.

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