Aasee-Sanierung auf gutem Weg
Deutlich verbessert hat sich auch die Sichttiefe des Sees, die mittlerweile bei etwa einem Meter liegt. In früheren Jahren waren es selten mehr als 20 Zentimeter.
Ende März haben die Gewässer-Experten mit den Freilandversuchen begonnen. Das Eisen-III-Chlorid, das die Phosphate im Wasser bindet und sie vor allem den Blaualgen (Cyanobakterien) im Aasee als Nahrungsgrundlage entzieht, wird wie im letzten Jahr auch schon an der Roxeler Straße in die Aa geleitet. Die letzte Tankfüllung mit dem Chlorid geht diese Woche zur Neige. Dann wird die Anlage abgebaut, weil in diesem Jahr kein Fällungsmittel mehr benötigt wird.
Die gute Wasserqualität dürfte ganz besonders auch die Segelschüler auf dem Aasee freuen: Die Kenterübungen im Wasser sind jetzt unbedenklich. Wenn sich in den Sommermonaten der vergangenen Jahre die Blaualgen mit ihren giftigen Substanzen gleich massenhaft einstellten, warnte das Amt für Grünflächen und Umweltschutz immer wieder vor dem Kontakt mit dem Aasee-Wasser.
Die Freilandversuche sind Bestandteil eines vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz erarbeiteten Sanierungskonzeptes, das die vielfältige Nutzung des Aasees für Freizeit, Wassersport und Erholung sichert. Mit einer Gesamtfläche von rund 100 Hektar ist die Erholungsanlage Aasee das wichtigste und größte Naherholungsgebiet der Stadt. Allein die Wasserfläche umfasst etwa 40 Hektar.
Für weitere Fragen zum Thema steht Lutz Hirschmann unter Telefon 4 92-67 93 gerne zur Verfügung.