Wo sind Hörbehinderte gut aufgehoben?

12.12.2005

Erhebung fragt nach Ausstattung mit technischen und anderen Hilfen

Münster (SMS) Weiterbildungseinrichtungen, Museen und andere öffentliche Einrichtungen haben einen Fragebogen erhalten, der um Auskunft über eine eventuell vorhandene technische Ausstattung wie Induktionsschleifen und sonstige Hilfen für hörbehinderte Menschen bittet.

Menschen mit Hörbehinderungen können viele Angebote nur nutzen, wenn etwa eine Induktionsschleife oder die Übersetzung in Gebärdensprache es ihnen ermöglicht, das gesprochene Wort zu verstehen. Dennoch werden Hörbehinderte immer noch oft bei der barrierefreien Ausstattung von Gebäuden und der Planung von Veranstaltungen vergessen. Und außerdem ist kaum bekannt, wo in Münster es Induktionsschleifen oder andere Hilfen gibt.

Um die Informationslücke zu schließen, hat der "Arbeitskreis Hörbehinderung" eine Erhebung angeregt. "Eine Übersicht, in welchen Gebäuden wir eine Chance haben, Vorträge zu verfolgen oder Führungen zu verstehen, wäre eine große Hilfe", betont Andreas Roters-Rüskamp, Vorsitzender des Deutschen Schwerhörigenbundes, Ortsverein Münster und Münsterland. Allein in Münster gibt es rund 2050 schwerhörige Menschen.

Der Verein führt die Befragung gemeinsam mit der Hörbehindertenberatung der Paritätischen Sozialdienste Münsterland und der Behindertenbeauftragten der Stadt durch. Die Angebote für Hörbehinderte sollen veröffentlicht werden. Wer keinen Fragebogen erhalten hat, aber Hilfen anbietet, wird um einen Hinweis gebeten. Ansprechpartnerinnen: Esther Lißeck, Paritätische Sozialdienste, Tel. 61 85-124, Fax 61 85-145, E-Mail hoerbehindert-ms@parisozial.de; Doris Rüter, Behindertenbeauftragte der Stadt, Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 01, E-Mail rueterd@stadt-muenster.de.

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