850 Schüler bei Jugendfilmtagen
Die Jugendfilmtage sind eine Gemeinschaftsaktion von Münsters Aids- und Sexualpädagogik-Beratungsstellen mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die Koordination liegt beim Gesundheitsamt der Stadt und der Aids-Hilfe.
Im Vorfeld konnten Schulklassen Plakatideen zur Aidsprävention entwickeln. Die Gewinnermotive bei diesem "Mach's-mit"-Wettbewerb wurden bei der Eröffnung der Filmtage präsentiert. Ihre Preise erhalten die siegreichen Schulklassen am Freitag, 25. November, im Cineplex.
"Die neuen Zahlen zum Anstieg der HIV-Infektionen weltweit, aber auch in Deutschland, machen deutlich, dass wir bei der Aidsprävention nicht nachlassen dürfen", betont Monika Brosda vom Gesundheitsamt. Den Jugendlichen bescheinigt die Aids-Koordinatorin beim Schutz vor HIV/Aids Verantwortungsbewusstsein. Laut Umfragen benutzen etwa 60 Prozent der 16- bis 20-jährigen, die Sexualkontakte haben, regelmäßig Kondome, 80 Prozent gelegentlich.
Gemeinsames Anliegen der Veranstalter: Die Jugendfilmtage sollen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dazu anregen, diese Themen im Unterricht aufzugreifen und zu vertiefen. Denn Aids ist nach wie vor eine unheilbare Krankheit. Nur durch Wissen um die Ansteckungswege und konsequenten Gebrauch von Kondomen bei Sexualkontakten kann eine Weiterverbreitung verhindert werden.
Zur Eröffnung lief der Film "Mississippi - Fluss der Hoffnung". Außerdem sind die Filme "Sommersturm", "Crazy" und "Bin ich sexy" zu sehen. Vor und nach den Filmen ermöglichen Mitmach-Aktionen im Kinofoyer einen spielerischen und lustvollen Zugang zu den Themen der Jugendfilmtage. Dazu gehören unter anderem eine "Flirtbörse", ein "heißer Draht" und eine "Peepshow". Ebenfalls kostenlos erhalten die Jugendlichen außerdem aktuelle Infos, Broschüren und Postkarten.