Auch zur Weihnachtszeit: Münster setzt auf Stil und Stimmung statt grell-künstlicher Effekte
Stadtmarketing, Denkmalpflege, Kaufleute und Gebäudeeigentümer stehen gemeinsam hinter dem Beleuchtungskonzept. Es hat sich seit langem bewährt und wird von Jahr zu Jahr der Entwicklung der Stadt angepasst und ergänzt.
Auswärtige Besucher werden schon an den Einfahrtstraßen und an der Innenstadt-Promenade eingestimmt. Mehr als fünfzig mit Lichterketten geschmückte Bäume empfangen die Gäste und leiten sie in die Altstadt. Dort erstrahlt auf dem Lambertikirchplatz als Adventsschmuck eine hell erleuchtete Großtanne und ergänzt an dieser Stelle die ganzjährig vorhandene Beleuchtung der umliegenden Gebäudeensembles.
"Die Finanzierung erfolgt größtenteils über so genannte Public-Private-Partnership: Münster-Marketing und die betroffenen Werbegemeinschaften tragen die Kosten je zur Hälfte", erläutert Bernadette Spinnen. "Bei dieser Zusammenarbeit gewinnen alle Beteiligten", so die Leiterin von Münster-Marketing.
In Grundzügen wurde das münstersche Beleuchtungskonzept bereits in den Dreißigerjahren vom damaligen Heimatpfleger Theo Breider entwickelt. Ein tragender Grundpfeiler ist die Gemeinschaftsinitiative von Eigentümern, Anwohnern und Kaufleuten der Altstadt- Giebelhäuser. Sie beleuchten ihre Fenster mit indirektem warmen Licht. Der Sandstein reflektiert den warmen Ton der Lampen und taucht so die Fassaden in ansprechend wirkendes "Streiflicht", das Gäste und Einwohner gleichermaßen fasziniert.
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Faszinierend für Besucher und Einwohner: Münster im Adventsschmuck. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.