Viel Zeit für frischen Kartoffelgenuss

30.09.2005

Stadtstatistiker untersuchten die Erträge von Kartoffelanbauern in Münster

Münster (SMS) "Nun können wir schlachten, denn das Geld reicht für ein neues Ferkel", hörten früher viele Kinder von ihren Eltern am Ende ihrer arbeitsreichen "Kartoffelferien". So hießen vor vielen Jahren die Herbstferien, die in einigen Tagen beginnen. Für den Besuch einschlägiger Frittierstuben reichen Zeit und Geld jetzt allemal. Wie überall werden auch in Münster die beliebten Knollen heutzutage von vollautomatisierten Kartoffelrodern geerntet. Mit welchem Erfolg, haben jetzt die Stadtstatistiker genauer untersucht.

Von den 29 Hektar, die 2003 in Münster mit Kartoffeln angebaut wurden, entfielen 72,4 Prozent auf den Anbau von Mittelfrüh- und Spätkartoffeln. Auf den übrigen 27,6 Prozent wurden Frühkartoffeln kultiviert. Damit ist der Kartoffelanbau eine kleine, aber beständige Größe in der münsterschen Landwirtschaft.

Die Ertragsmenge je Hektar variiert von Jahr zu Jahr je nach Witterungseinflüssen. 47 500 Kilogramm je Hektar sind im Jahr 2000 eingefahren worden, 2003 lag die Ertragsmenge bei 39 460 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Grund war der sehr heiße und trockene Sommer 2003. Aber immerhin hätte man mit der Erntemenge von 2003 knapp eine halbe Millionen handelsüblicher 2,5 Kilo-Säcke füllen können.

Wie die Ernte 2005 aussieht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Aber heute werden die Schulkinder nicht mehr wie früher als Erntehelfer benötigt und können ihre "Kartoffelferien" anderweitig genießen - vielleicht auch mit frischen, heimischen Kartoffeln, die nun auf den Tisch kommen.

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