Münster jetzt auch Energiesparkommune

29.06.2005

Platz zwei unter den Energiesparkommunen in Deutschland: Klimaschutzkonzept und Energiemanagement der Stadt überzeugten / 77 Städte und Gemeinden beteiligten sich am Wettbewerb der Deutschen Umwelthilfe

Münster (SMS) Klimahauptstadt ist Münster schon seit 1997, den europäischen "Climate Star" erhielt die Stadt im März 2005 und nun darf sie sich auch noch ganz offiziell Energiesparkommune nennen: Beim bundesweiten Wettbewerb der Deutschen Umwelthilfe (DUH) überzeugte die Stadt Münster die fachkundige Jury und schaffte in der Gesamtwertung sowie in der Kategorie der Großstädte (über 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner) nach München den zweiten Platz. Am Mittwoch, 29. Juni, nahmen Heiner Bruns und Birgit Wildt vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz die Auszeichnung in einer Feierstunde mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin in Berlin entgegen. "Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für unsere Arbeit, die nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern auch den städtischen Haushalt entlastet", freut sich Amtsleiter Heiner Bruns.

Insgesamt hatten sich 77 Städte und Gemeinden in drei Teilnehmerklassen an dem Wettbewerb beteiligt. Der Stadt Münster bescheinigte die Jury, dass sie seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen bewusst und effizient mit Energie wirtschafte. Als beispielhaft führte sie das städtische Energiemanagement an: Seit 1995 kontrolliert das Amt für Gebäudemanagement monatlich den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. Für Investitionen in Energiesparmaßnahmen wurden 2003 im städtischen Haushalt rund 420 000 Euro bereitgestellt. Der Erfolg ist messbar: Von 1998 bis 2003 ging der Energieverbrauch um 9,3 Prozent zurück. Selbst der Stromverbrauch hat sich gegen den bundesweiten Trend um zwei Prozent verringert.

Allein die umfangreiche Sanierung des Stadthauses 2 brachte enorme Einsparungen: Fast eine Million Kilowattstunden werden dort jetzt pro Jahr eingespart. Der Heizenergieverbrauch liegt mit 47 Kilowattstunden pro Quadratmeter inzwischen unter dem Standard für Niedrigenergiehäuser.

Besonders unterstrichen wurde bei der Preisverleihung auch, dass in Münster bereits seit 1996 flächendeckend Niedrigenergiehäuser entstehen. Die Stadt hat dies beim Verkauf ihrer Liegenschaften und in städtebaulichen Verträgen durchgesetzt. Außerdem wurden die vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Klimaschutz und Energiesparen sowie das bundesweit beispielhafte Altbausanierungsprogramm der Stadt hervorgehoben. Von 1997 bis 2004 förderte die Stadt über 1000 Altbausanierungen mit insgesamt 4,9 Millionen Euro. Damit aktivierte sie ein Investitionsvolumen von 35,1 Millionen Euro. Durch diese Investitionen werden jedes Jahr etwa 3,2 Millionen Kilowattstunden Heizenergie eingespart.

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