Münster (SMS) Der Bereich "Nieberdingstraße" soll auf Dauer als Standort für ein neues Münsterlandstadion gesichert werden. Da dies nur über eine Änderung des Flächennutzungsplanes möglich ist, hat der Rat der Stadt Münster die Verwaltung beauftragt, das notwendige Verfahren einzuleiten. Die Ziele der Planung und ihre Auswirkungen erläutern Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes in einer Bürgeranhörung am Mittwoch, 18. Mai, im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Rotunde.

Ein Stadion im Bereich Nieberdingstraße fügt sich mit seinen sowohl gesamtstädtischen als auch regionalen Freizeitfunktionen gut in den Erneuerungsschwerpunkt Südost mit Halle Münsterland, Cineplex und Kreativkai ein. Die Fläche zwischen Albersloher Weg, B 51 und Dortmund-Ems-Kanal soll im Flächennutzungsplan künftig als "Sondergebiet Stadion" dargestellt werden. Sie ist rund elf Hektar groß und bietet grundsätzlich die Möglichkeit, ein Fußballstadion für bis zu 30 000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu schaffen. Multifunktionale Nutzungen des Stadions sollen möglich sein. Entstehen könnten auch kleinere Läden und Büros mit Bezug zum Fußballsport und Gastronomiebetriebe. Weitere Details wird später ein neuer Bebauungsplan festlegen.

Voraussetzung für einen Stadionneubau ist, dass sämtliche vorhandenen Nutzungen aufgegeben werden. Zurzeit ist der Bereich überwiegend durch gewerbliche und gemischte Nutzungen geprägt. Das Kreiswehrersatzamt, das Eichamt und die Telekom befinden sich dort. In den Randgebieten gibt es auch einige Wohnhäuser.

Wer sich bereits vor der Bürgeranhörung über die Planungen informieren möchte, kann die Unterlagen im Kundenzentrum Planen - Bauen - Umwelt im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, einsehen. Außerdem hängen sie im Schaukasten an der Bezirksverwaltung Südost in Wolbeck, Am Steintor 50, aus.