Deutsch-russische Jugendbegegnungen beginnen schon vor der Haustüre

03.03.2005

Jugendamt und Kompass e.V. hatten zu Fachtagung eingeladen

Münster (SMS) Kulturelle Unterschiede von russischen und deutschen Jugendlichen kennen lernen und in Jugendbegegnungen berücksichtigen, war Thema einer Fachtagung "Jugendbegegnung mit Russland" im Stadtteilhaus Lorenz-Süd. Sie brachte überraschende Erkenntnisse. Organisiert hatte die Veranstaltung Jugendreferent Thilo Heise vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien in Zusammenarbeit mit dem Verein für west-östliche Bildungsarbeit in Europa, Kompass e.V.

Kompass-Vorsitzender Joachim Wieder referierte über die unterschiedlichen Lernmentalitäten von deutschen und russischen Jugendlichen und erläuterte, welche Anforderungen dadurch an die Betreuung von deutsch-russischen Begegnungen verbunden sind. Ergänzend gab es Informationen über Visa, finanzielle Förderung und Organisationen, die solche Begegnungen unterstützen.

Dipl.-Psychologe Christian Semmler (Tübingen) verdeutlichte kulturpsychologische Hintergründe der deutschen und russischen Bevölkerung. Er ging auf interkulturelle Unterschiede und Irritationen ein, wobei ihm die Gegenüberstellung individualistischer und kollektiver Gesellschaftssysteme als Erklärungsmuster diente.

Überraschende Entdeckung der Tagungsteilnehmer: Die Erfahrungen von deutsch-russischen Jugendbegegnungen lassen sich auf die "Begegnungserfahrungen" in der Jugendarbeit in Münster mit russlanddeutschen und deutschen Jugendlichen übertragen.

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