Weniger Restmüll in Großwohnanlagen
Die neuen Behälter verhindern, dass Mieter unsortierte und sperrige Gegenstände in die großen 1100-Liter-Container werfen. "Als Ergebnis des Pilotprojektes werden wir die neuen Behälter überall dort aufstellen, wo der Einsatz sinnvoll ist", betonte AWM-Werkleiter Patrick Hasenkamp anlässlich einer Pressekonferenz. Gleichzeitig betonte er, dass der Erfolg der Behälter durch begleitende Maßnahmen der Wohnungsbaugesellschaften erhöht werden kann, sei es durch eine entsprechende Standplatzgestaltung oder durch eine intensive Betreuung. An einer Großwohnanlage im Pilotprojekt ist das Restmüllaufkommen dadurch sogar halbiert worden.
Bereits im Vorfeld der Pilotphase waren sich alle Projektbeteiligten einig, dass wegen des häufigen Mieterwechsels in den Großwohnanlagen sowie der individuellen Problemlagen der Bewohner abfallpädagogische Ansätze nicht zu einem dauerhaften Erfolg führen.
Gleichwohl gelte weiterhin die Verantwortung der Grundstückseigentümer und Bürger, grundsätzlich Abfall zu vermeiden und Reststoffe getrennt zu sammeln, unterstrich Stadtbaurat Gerhard Joksch. Nur dort, wo strukturelle Probleme eine geordnete Sammlung von Wertstoffen verhindern, sei der Einsatz des neuen Behälterdeckels sinnvoll.
Bildtext: 20 Prozent weniger Restmüll durch das Deckel-in-Deckel-System: An fünf Standorten im Stadtgebiet haben sich die neuen Restmüllcontainer der AWM mit kleineren Einfüllöffnungen bewährt. Foto: Veröffentlichung honorarfrei.