Keine Klage über eigene wirtschaftliche Lage
Insgesamt ist die Befragung eine repräsentative Umfrage, bei der die Alters- und Geschlechtsverteilung in der Stichprobe sehr gut mit der relativen Verteilung in der Grundgesamtheit übereinstimmt.
Drei Viertel aller Münsteraner und Münsteranerinnen sind nach dieser Umfrage mit dem Umfang der Parks und Grünanlagen zufrieden. Sehr hohe Zufriedenheit bestimmt auch das Bild bei der Abfallentsorgung. Rund 80 Prozent äußerten sich "sehr zufrieden" bis "zufrieden" über deren Angebot.
Auch schätzen die Münsteraner und Münsteranerinnen die wirtschaftliche Lage ihrer Stadt im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland deutlich besser ein. Während nur drei Prozent der Befragten die wirtschaftliche Lage in Deutschland positiv beurteilen, bezeichnen 18 Prozent der Stadtbevölkerung die Situation in Münster als "sehr gut" oder "gut". Fast die Hälfte (48 Prozent) bezeichnet die eigene wirtschaftliche Lage "gut" bis "sehr gut".
„69 Prozent halten ihren eigenen Arbeitsplatz für sicher“, betonte Frau Dr. Kreft-Kettermann als Amtsleiterin des Amtes für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik.
Gesundheit oder Geselligkeit? Im vierten Themenblock der Umfrage wurde nach den Gründen für den Besuch von Hallen- oder Freibädern gefragt. Die meisten Bäderbesucher wollten demnach etwas für die Gesundheit tun (57 Prozent) oder Sport treiben (51 Prozent). Weniger wichtige Motive sind dabei die Freizeitgestaltung mit der Familie oder Freunden. Von geringster Bedeutung ist das Wettkampftraining mit einem Prozent der Antworten. Die Verteilung der Gründe zeigt eine deutliche Bestimmung durch persönliche, individuelle Motive zum Besuch eines Bades.
Bei der Frage nach der Attraktivitätssteigerung der Bäder zeigt das Gesamtbild der Antworten, dass dieses durch eine Weiterentwicklung von bestehenden Angeboten und Servicequalitäten erreicht werden soll.
Anschließend wurde danach gefragt, wie hoch die Bereitschaft ist, für die genannten Angebote mehr zu bezahlen. Demnach wären die meisten Befragten (52 Prozent) bereit, für erhöhte Sauberkeit und Hygiene mehr zu bezahlen, die wenigsten (20 Prozent) würden für zusätzliche Sportangebote Mehrausgaben leisten.
Erwartungsgemäß wird die Frage nach Mehrausgaben insgesamt skeptisch und in der Mehrheit ablehnend beantwortet. Ein Zusatzbetrag von zwei Euro ist, bei aller Wertschätzung, scheinbar eine so genannte „Schallmauer" oder psychologische Grenze, unter der gegebenenfalls erforderlich werdende Preisaufschläge für Mehrleistungen und zusätzliche Angebote noch eine gewisse Akzeptanz finden.
Wer Interesse an der Broschüre "Bürgerumfrage 2004" hat, kann diese gegen eine Schutzgebühr von zehn Euro im Kundenzentrum "Planen Bauen Umwelt" des Stadthauses 3 oder bei der Münster Information im Stadthaus 1 erwerben. Die Veröffentlichung wird dann auch in Kürze im Internetangebot der Stadt Münster zu finden sein (unter www.muenster.de/stadt/stadtentwicklung).