Sportamt erhält Betriebshof

14.06.2000

Neues Gebäude am Höltenweg 29 ist fertiggestellt

(SMS) Mit dem neuen Betriebshof des Sportamtes geht für die "mobile Einsatzgruppe" ein 20-jähriges Provisorium zu Ende. Bisher waren die Mitarbeiter in einer Werkstatt, einer ehemaligen Spedition direkt am Preußen-Stadion, stationiert. Anlass für die Verlagerung sind die Sanierungs- und Modernisierungspläne für das neue Münsterlandstadion, das diese Fläche für den Sanitär- und Umkleidebereich vorsieht. Das Werkstattgebäude ist seit Jahren abgängig und ließ einen geordneten, produktiven Arbeitsbetrieb kaum noch zu. Am Freitag, 16. Juni, 11 Uhr werden Bezirksvorsteher Markus Lewe und Sportdezernentin Helga Boldt die Einrichtung bei einer Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben.

Der Neubau befindet sich auf dem vorderen Teil des Grundstücks. Er besteht aus Werkstatt, Lager- und Gerätehallen, einem Büro und Sanitärräumen. Gegenüber dem Gebäudekomplex befinden sich Parkplätze, ein Lagerplatz und ein Regenwasserteich. Der Standort am Höltenweg ist für das Aufgabenspektrum des Sportamtes aufgrund seiner Verkehrsanbindung besonders günstig. Das Einsatzgebiet für die "mobile Einsatzgruppe" liegt im ganzen Stadtgebiet mit Schwerpunkten in Südost, Mitte und West. Dabei werden nicht nur die Sportaußenanlagen versorgt, sondern auch Sicherheitsrevisionen für 25 Sporthallen, 81 Turnhallen, 74 Schulhöfe und 12 Trimmanlagen sowie eine Vielzahl von Sportgelegenheiten organisiert und durchgeführt. Bisher waren Kleingeräte, Bälle, Matten und Großgeräte an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet untergebracht. Mit der Inbetriebnahme des neuen Betriebshofes kann jetzt eine sachgemäße und moderne Lagerung und Verteilung an die Schulen und Sportanlagen stattfinden.

Zum Aufgabengebiet der "mobilen Einsatzgruppe" gehört die Pflege, Unterhaltung von Sportanlagen, Schulsportanlagen, Sportgelegenheiten, Trimmanlagen sowie die Lagerung und Instandhaltung bzw. Reparatur von Sportgeräten. Dafür werden unterschiedliche Geräte und Werkzeuge eingesetzt, die bisher an verschiedenen Standorten im Freien untergebracht waren. Insofern bietet der neue Betriebshof nicht nur eine quantitative Verbesserung, sondern vor allem auch eine qualitative, da hier Materialien, Fahrzeuge und Geräte sachgerecht und technisch auf gutem Niveau untergebracht, gepflegt und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden können.

Die Anforderungen an Sportstättenunterhaltungsarbeiter, die in der mobilen Arbeitsgruppe so auch auf den Sportstätten eingesetzt sind, erfordern ein breites Spektrum: Neben Führerschein und einem handwerklichen Berufsabschluss sind die Mitarbeiter in Arbeitstechniken wie Schweißen, dem Umgang mit Motorsägen, Großgeräten, wie Schlepper, Maschinen und Gabelstaplern ausgebildet. Die Mitarbeiter sind handwerkliche Multitalente, die auf die besonderen Anforderungen des Sportbetriebes flexibel eingestellt sind. Das macht sich besonders bei witterungsabhängigen Tätigkeiten und der Durchführung von Sportveranstaltungen in der Woche und an Wochenenden bemerkbar. Dementsprechend ist die Arbeitszeit bei den Mitarbeitern flexibel gestaltet. Im Sommer (8 Monate) wird eine deutlich längere Arbeitszeit angesetzt, als in den vier Wintermonaten.

Am Höltenweg 29 sind nicht nur die Mitarbeiter des Sportamtes untergebracht: Auf dem 41 000 Quadratmeter großen Grundstück befindet sich schon seit 1985 eine Bezirksunterkunft für die Grünflächenunterhaltung und ein Lager des Amtes für Grünflächen und Naturschutz. Die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ämtern wird auch an dieser Stelle erfolgreich fortgesetzt.

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