Im Fluss der Zeit
Hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz doch für den bundesweiten Tag in diesem Jahr das Thema "Wasser" festgesetzt. Eine Vorgabe, die die Ideen bei den Aktiven der Denkmalpflege in Münster nur so sprudeln ließ. Unter dem Titel "Im Fluss der Zeit" haben sie für den Sonntag im September ein attraktives Programm zusammengestellt. Im Detail nachzulesen in einer Broschüre, die die städtische Denkmalbehörde jetzt veröffentlicht hat.
Seit Jahrhunderten beliebt: Wohnen am Wasser
So vielfältig wie die Aspekte des Themas ist auch das Programm. Schließlich hat das Wasser Münsters Entwicklung seit den Anfängen – mit der Stadtgründung an der Furt der Aa – begleitet. An seinen Ufern siedeln sich bis heute gern Menschen an, wie sich an Angel und Werse noch erfahren lässt. Als Transportweg verbindet Wasser Welten und spielt, siehe Dortmund-Ems-Kanal, auch eine wirtschaftliche Rolle. Als Arbeitskollege war Wasser in Industrie und Handwerk gefragt. Und typisch für das Münsterland: In Gräfte und Stadtgraben bot es Schutz. Pumpwerk, Rieselfelder und Hohe Ward berichten am Tag des offenen Denkmals von der Wasserver- und -entsorgung.
Vorbeikommen und mitmachen
Aus über 50 Veranstaltungen können Interessierte am 12. September wählen. Ob Führung, Radtour, Ausstellung oder kindgerechte Zeitreise – einfach vorbeikommen und mitmachen. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Angebote kostenlos. Und natürlich lassen es sich die Denkmalpfleger nicht nehmen, an diesem Tag auch zu zeigen, welche Rolle Wasser für sie spielt. Ist es doch bei Erhalt und Pflege der "ehrwürdigen Gemäuer" wegen seiner zerstörerischen Kraft nicht gerade beliebt. Mit baukonstruktivem und bauphysikalischem Wissen wird dieser Gefahr begegnet.
Mehr zu Themen, Zeiten und Treffpunkten bietet das Programmheft, das kostenlos in der Münster Information im Stadthaus 1, der Stadtbücherei am Alten Steinweg, den Bezirksverwaltungen und vielen anderen Stellen ausliegt. Außerdem ist es im Internet zu finden (www.muenster.de/stadt/denkmal).
Bildtext: Schutz und Schmuck – ein typisches Beispiel liefert am 12. September die Gräfte von Haus Wiek in Albachten. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.
Bildtext: Der Wasserturm – das Wahrzeichen des Geistviertels ist ein Programmpunkt am Tag des offenen Denkmals. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.