Münster (SMS) Mit Beginn der Sommerferien fallen in Münsters Schulen die Griffel und die Handwerker packen ihr Werkzeug aus. Das Amt für Gebäudemanagement nutzt die kommenden sechs Wochen, um notwendige Sanierungsarbeiten an Klassenräumen und Schulhöfen über die Bühne zu bringen. An mehr als 40 Ferienbaustellen investiert die Stadt rund 6 Millionen Euro. "Die besonders aufwändigen Bauarbeiten würden ansonsten den Unterricht in den Schulen erheblich stören und sollten möglichst in den Ferien durchgeführt werden", erklärt Fachstellenleiter Andreas van den Berg.

Die Tage der Glasbausteinwand sind gezählt - die Sporthalle der Davertschule in Amelsbüren erhält für 200 000 Euro eine neue Seitenwand. Viele Glasbausteine sind gebrochen oder geplatzt, so dass ein Austausch einzelner Elemente keinen Sinn mehr macht. Daher wird jetzt in der Sporthalle bis zu einer Höhe von 2,2 Metern eine geschlossene Wand eingebaut. Für genügend Tageslicht in der Sporthalle sorgen dann Aluminiumfenster oberhalb der neuen Wand.

Ebenfalls moderne Aluminiumfester werden demnächst den Klassentrakt im zweiten Obergeschoss und das Eingangsfoyer der Johannes-Gutenberg-Realschule in Hiltrup zieren. Außerdem werden dort im Zusammenhang mit der PCB-Sanierung belastete Baustoffe im Wand- und Deckenbereich ausgebaut und entsorgt. Die Kosten betragen 350 000 Euro.

Neue Fenster stehen auch an der Kreuzschule an der Kampstraße auf dem Programm. Für 150 000 Euro werden die zum Schulhof gelegenen Klassenraumfenster ausgetauscht.

In der Poetterhoekschule - einer von insgesamt elf Ganztagsschulen in Münster - werden die ehemalige Hausmeisterwohnung und die bestehenden Räume der Übermittagsbetreuung für den Ganztagesbereich umgebaut. Für 163 000 Euro wird die Küche, der Essraum sowie ein Lese- und Ruheraum eingerichtet. Die Arbeiten werden bis Ende Oktober durchgeführt.

Mit neuen Deckenleuchten Strom gespart wird nach den Ferien am Immanuel-von-Kant-Gymnasium an der Westfalenstraße in Hiltrup. Obwohl sie genau so hell wie ihre Vorgänger strahlen, halbieren die neuen Leuchten den Energieverbrauch und halten doppelt so lange.

Den dicksten Brocken im städtischen Bauunterhaltungsprogramm stellt die Fürstin-von-Gallitzin-Schule an der Manfred-von-Richthofen-Straße dar. Im vierten Bauabschnitt der Gesamtsanierung ist vorgesehen, in den Sommermonaten den Haupteingang, das Foyer und die Aula zu sanieren. In der Aula soll zudem die Raumakustik für Theater- und Musikvorführungen deutlich verbessert werden. Die Stadt investiert hier in diesem Jahr 800 000 Euro.