AWM setzen sich bei Ausschreibung durch
"Wir sind zufrieden und erleichtert, dass es uns gelungen ist, den Auftrag zu erhalten", freut sich Werkleiter Patrick Hasenkamp. Galt es doch zudem, die Entsorgung der Gelben Säcke für Münster in der gewohnten Qualität zu sichern. In anderen Städten sind die entsprechenden Aufträge im vergangenen Jahr zum Teil an Billiganbieter vergeben worden – mit erheblichen Problemen in der Umsetzung. Zahlreiche Beschwerden der Bürger und Bürgerinnen seien vielerorts die Folge gewesen. "Die Beschwerden der Münsteraner hätten unter diesen Umständen die AWM bewältigen müssen, ebenso wie das schlechte Image“, erläutert Hasenkamp seine Erleichterung.
Mit dem Erfolg bei der DSD-Ausschreibung konnten die AWM wieder einmal zeigen, dass sie in der Entsorgungswirtschaft auch unter Wettbewerbsbedingungen konkurrenzfähig sind. Im vergangenen Jahr hatten die AWM zunächst nur den Auftrag für ein Jahr erhalten. Die Preise der AWM - immerhin Bestbieter in der Region - waren dem DSD im Vergleich zu den Niedrigstpreisen in anderen Gebieten zu hoch. Daher wurde die Entsorgung in diesem Jahr erneut ausgeschrieben. Für die AWM war klar, dass sie gegen eine große Konkurrenz haarscharf kalkulierter Preise ins Rennen ging. Dabei waren dem öffentlich-rechtlichen Entsorger Grenzen gesetzt. Eine Belastung des Gebührenzahlers war von vornherein auszuschließen, denn dieser bezahlt bereits beim Einkauf für die Entsorgung der Verpackungen.
Die sinkenden Einnahmen der AWM für die Entsorgung der Gelben Säcke nehmen auch die Bürgerinnen und Bürger in die Pflicht. Die Gelbe Säcke sind zu wertvoll, um sie falsch zu befüllen oder falsch abzustellen. Damit die Kosten der AWM nicht die Einnahmen überschreiten, sollte der Missbrauch künftig vermieden werden.