Mehr Sicherheit bei vorläufigen Ausweisen

02.04.2004

Wichtig für USA-Reisende: Neue Dokumente sind maschinenlesbar

(SMS) So manchem fällt es erst beim Kofferpacken auf: Der Reisepass ist abgelaufen. Wenn die Zeit nicht mehr ausreicht, um neue Ausweisdokumente zu beantragen, hilft das städtische Amt für Bürgerangelegenheiten mit vorläufigen Papieren. Ab sofort sind die im Eilverfahren ausgestellten Reisepässe, Personalausweise und Kinderreisepässe auch fälschungssicher und maschinenlesbar.

Wichtig ist die Neuerung vor allem für USA-Reisende. Für eine Einreise ohne Visum verlangen die Vereinigten Staaten ab Oktober nämlich, dass die Reisedokumente maschinenlesbar sein müssen. Dieses Kriterium erfüllten die bisherigen „Last-Minute-Pässe“ nicht. Eine weitere Verbesserung: Antragstellerinnen und Antragsteller müssen sich jetzt nicht einmal mehr einige Stunden gedulden, bis sie das vorläufige Ausweispapier in den Händen halten. „Wenn die Unterlagen für den Antrag vollständig sind, können sie ihren Pass oder Ausweis direkt mitnehmen“, unterstreicht Amtsleiter Alois Weihermann. Eine neue Software macht´s möglich.

Die gestiegene Sicherheit hat allerdings ihren Preis: 26 statt 13 Euro kostet ein vorläufiger Reisepass ab sofort. Der Kinderreisepass, vorher Kinderausweis, kostet im Schnellverfahren 13 Euro, als Verlängerung sechs Euro. Die Gebühren für einen vorläufigen Personalausweis bleiben mit fünf Euro gleich. Das Amt für Bürgerangelegenheiten setzt mit den neuen Standards eine Verordnung des Bundesinnenministers um, die wiederum auf den EU-Mindeststandards für die Fälschungssicherheit von Reisepapieren fußt. Die neuen Dokumente folgen außerdem den Empfehlungen der International Civil Aviation Organization (ICAO). Die UN-Unterorganisation mit Sitz in Kanada setzt anerkanntermaßen die Maßstäbe für Sicherheit im internationalen Luftverkehr. Münster ist mit der jetzt erfolgten Verfahrensänderung früh dran im Vergleich zu anderen Kommunen.

Das neue Verfahren gilt für vorläufige Reisepapiere. Und auch wenn das Sicherheitsniveau nun deutlich verbessert ist, rät das Amt für Bürgerangelegenheiten dennoch, Pässe und Ausweise lieber rechtzeitig vor Reiseantritt oder vor dem Ablaufdatum zu beantragen. „Langfristig ist das für die Bürgerinnen und Bürger die sicherste und außerdem die kostengünstigste Variante“, schmunzelt Weihermann.

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