Nahverkehrsplan eröffnet Perspektiven für ÖPNV in Münster
Mit täglich 93 000 Fahrgästen in Stadtbussen und 21 000 Passagieren in Regionalbussen leistet der ÖPNV einen wichtigen Beitrag zur Abwicklung des Verkehrsaufkommens in Münster. Die Organisation und Gestaltung legt nach dem Regionalisierungsgesetz NRW die Stadt als so genannter Aufgabenträger fest. 1997 hat der Rat dazu den 1. Nahverkehrsplan beschlossen. Auch dessen Fortschreibung im 2. Nahverkehrsplan wird Bestandteil der städtischen Verkehrsentwicklungsplanung, die alle Verkehrsarten berücksichtigt.
Für die Fortschreibung stehen umfangreiche Daten und Erkenntnisse zur Verfügung. Dazu gehören drei Erhebungen und eine Analyse zum Fahrgastverhalten, eine Haushaltsbefragung, die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und Bevölkerungsprognosen. Der öffentliche Nahverkehr hat in Münster in den vergangenen Jahren eine hohe Qualität erreicht. Das sehen auch die Fahrgäste so, zeigen regelmäßige Befragungen der Marktforscher von Emnid. Die Stadtwerke Münster schneiden darin im Vergleich zu anderen Verkehrsunternehmen ausgesprochen gut ab. Das sind gute Voraussetzungen, um mit dem 2. Nahverkehrsplan die Chance zu nutzen, im Sinne der Fahrgäste die Grundlagen für weitere Verbesserungen zu schaffen.
Mit dem Zwischenbericht stellt die städtische Verkehrsplanung neun Handlungsfelder zur Diskussion. Zur Beratung in den politischen Gremien kommt Anfang 2004 der Meinungsaustausch mit Verkehrsunternehmen, den Nachbarkreisen, dem Frauenbüro, der Behindertenkommission, dem Fahrgastbeirat, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und anderen Verkehrsverbänden. Ziel ist ein Konsens zur Sicherung und weiteren Verbesserung des ÖPNV. Ansprechpartner zur Nahverkehrsplanung ist im Stadtplanungsamt Dietmar König, Tel. 4 92-61 51.