Spätaussiedler unterstützen neu ankommende Landsleute

24.11.2003

Konversationskurs in Übergangseinrichtung / Teilnehmer richteten Raum selbst her

Münster (SMS) Spätaussiedler, die schon länger hier leben, stellen ihr deutsches Sprachwissen in Konversationskursen für neu ankommende Landsleute zur Verfügung. Ihre Kenntnisse von der Mentalität der neuen Aussiedler sind dabei zusätzlich von Nutzen - sie wachsen gegenüber ihren Landsleuten in die Rolle von "Eingliederungslotsen". Ein erster Kurs mit 23 Teilnehmern, geleitet von Oxana Tows, erfüllt die Erwartungen voll und ganz.

Die Idee, auf diese Weise arbeitslose Spätaussiedler in die Integrationsarbeit einzubeziehen, stammt von Monika Schuller vom Sozialamt. Bei der Umsetzung greift das Amt auf das Instrument "Arbeit statt Sozialhilfe" zurück. "Schließlich macht es mehr Sinn, entsprechend qualifizierte Aussiedler in eine Beschäftigung zu bringen und ihnen unter Umständen eine neue berufliche Perspektive zu vermitteln, als sie auf Dauer auf Sozialhilfe zu verweisen", stellt sie fest.

Für den Kurs wird ein Raum in einer städtischen Übergangseinrichtung an der Scheibenstraße genutzt. Die Teilnehmer haben ihn selbst hergerichtet. Nach der Devise "Wir lernen Deutsch" treffen sie sich dort seit September fünfmal in der Woche und nutzen die Chance, mit Unterstützung von Oxana Tows die zügige Integration in die neue Gesellschaft voranzutreiben.

Der erste Kurs ist auf sechs Monate angelegt und läuft bis März 2004. Dann könnten ein oder zwei weitere Angebote folgen, für die ebenfalls das - nicht zuletzt sehr kostengünstige - Instrument "Arbeit statt Sozialhilfe" genutzt werden kann.

Bilder:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer richteten in einer Übergangseinrichtung einen Kursraum ein.

Monika Schuller (r.) hat das neue Angebot initiiert und zusammen mit Ulrich Klitz (l.) vom Sozialamt auf den Weg gebracht; erste Kursleiterin ist Oxana Tows. - Fotos: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.

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