OB Tillmann setzt sich für Erhalt der Bundesbank-Filiale ein

07.11.2003

Nachricht von vorgesehener Schließung kam vollkommen überraschend

Münster (SMS) Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann hat mit großem Bedauern auf die Entscheidung des Vorstands der Deutschen Bundesbank reagiert, die Filiale Münster an der Geiststraße zu schließen. "Die Nachricht hat mich total überrascht", sagte Tillmann. Erst kürzlich habe er anlässlich einer Veranstaltung zum Wechsel an der Spitze der münsterschen Filiale den sicheren Eindruck gewonnen, dass ihre Existenz nicht im Geringsten gefährdet sei.

Wie Tillmann am Freitag, 7. November, den Ratsfraktionen mitteilte, will er nichts unversucht lassen, in der Frankfurter Bundesbankzentrale doch noch ein Überdenken der Entscheidung zu bewirken. Die Chancen dafür seien realistischerweise aber als eher gering zu bewerten.

"Es handelt sich um eine Vorstandsentscheidung im Zusammenhang mit einem umfangreichen bundesweiten Gesamtkonzept, in dessen Rahmen neben Münster noch 20 weitere Filialen im gesamten Bundesgebiet betroffen sind", sagte der Oberbürgermeister. Dieses Gesamtpaket noch einmal aufzuschnüren, sei sicherlich sehr schwierig.

Dennoch habe er sich schriftlich an den Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Ernst Welteke gewandt. Anfang Dezember werde er auch ein Gespräch mit dem Präsidenten der für Münster zuständigen Düsseldorfer Hauptverwaltung, Friedel Fleck, führen. "Die Stadt Münster wird im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tun, um die örtliche Filiale nicht sang- und klanglos ziehen zu lassen", sagte Tillmann.

Der Oberbürgermeister befürchtet durchaus Nachteile für die zahlreichen Finanzdienstleister in Münster, wenn die Filiale wie geplant bis zum Jahr 2007 geschlossen würde. "Das wäre nicht nur ein weiterer Verlust an oberzentraler Bedeutung, es würde auch die finanzwirtschaftlichen Standortbedingungen verschlechtern, weil die Versorgung mit Dienstleistungen der Deutschen Bundesbank nicht mehr vor Ort erfolgen könnte", so Tillmann.

Falls die vorgesehene Schließung unausweichlich sein sollte, hofft der Oberbürgermeister, dass für die betroffenen 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen gefunden werden können.

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