Zuwanderer willkommen - und dann?

28.10.2003

Auch bei der Integrationsarbeit spielen Kommunen die Schlüsselrolle / NRW-Sozialministerium lädt nach Münster ein

Münster (SMS) Integration geschieht nicht im Selbstlauf. Wer die Eingliederung nicht als Aufgabe erkennt und handelt, verwehrt zugewanderten Ausländern und Spätaussiedlern den Anschluss und schafft in Städten und Gemeinden kostspielige soziale Brennpunkte. Wie Erfolg versprechende - und letztlich Kosten sparende - Integrationsmodelle in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden aussehen können, ist Thema einer Fachtagung am Donnerstag, 6. November, im Rathaus in Münster. Veranstalter ist das NRW-Sozialministerium in Zusammenarbeit mit der Stadt Münster.

"Zuwanderer willkommen - und dann?” Offensichtlich brennt das Thema landauf, landab und im Nachbarland unter den Nägeln. Der Rathaussaal ist ausgebucht, 250 Anmeldungen aus den Leitungsetagen von Bezirksregierungen, Kommunen, Verbänden und Wissenschaft sind bei Dezernent Jochen Köhnke in Münster eingegangen.

Im NRW-Sozialministerium hat man erkannt, dass die Kommunen auch bei der Integration von Migranten die Schlüsselrolle spielen. "Integrationsarbeit gemeinsam gestalten”, wird deshalb die Devise der Grundsatzreferate von Ministerin Birgit Fischer und Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann lauten. Anschließend werden Prof. Erik Snel (Universität Twente) und Prof. Dietrich Thränhardt (Universität Münster) die Bedingungen kommunaler Integrationsarbeit skizzieren. Workshops stellen dazu Erfolg versprechende Modelle aus Münster, Dortmund, Enschede und Essen vor.

Die Fachtagung bildet zugleich den Auftakt für das binationale Integrations-Projekt der Städte Münster und Enschede, das bei der Euregio für die EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg IIIa angemeldet wurde. Die Absicht zur deutsch-niederländischen Zusammenarbeit bei Fragen der Zuwanderung und Integration haben Niederlands Premierminister Jan Peter Balkenende und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück zuletzt bei ihrem Treffen am 18. August im Rathaus zu Münster bekräftigt.

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