Planungen zur Tiefgarage Ludgeriplatz gehen in die nächste Runde

05.09.2003

Beratungen zur Offenlegung des Bebauungsplanes laufen an / Entlastung für den Süden der Altstadt ist ein Ziel

Münster. (SMS) Die Planungen für eine Tiefgarage unter dem Ludgeriplatz gehen jetzt in eine neue Runde. Die Gutachten sind ausgewertet, die Anregungen aus der ersten Bürgerbeteiligung aufgegriffen, die Ideen zu Platzgestaltung und Bauweise weiterentwickelt. Auf dieser Basis werden nun die politischen Gremien über die Offenlegung des Bebauungsplanes beraten, die ab 13. Oktober im Kundenzentrum des Stadthaus 3 erfolgen soll.

Vier Wochen haben Bürgerinnen und Bürger sowie parallel dazu die betroffenen Träger öffentlicher Belange dann Gelegenheit, ihre Anregungen zu dem Projekt zu äußern.

"Die Planungen für die Tiefgarage bündeln gleich mehrere Vorteile", weiß Planungsdezernent Hartwig Schultheiß, der die Verwaltungsvorlage jetzt der Politik zur Beratung übergeben hat. "Durch die zentrale Lage zwischen Hammer Straße im Süden sowie Ludgeri- und Königsstraße im Norden profitieren gleich drei bedeutende Einkaufsstraßen von den neuen Stellplätzen." Untersuchungen zeigen, dass Autofahrer ein Parkhaus nur nutzen, wenn sie ihr Ziel in wenigen Minuten zu Fuß erreichen können. Weshalb beispielsweise auch der Hindenburgplatz und die Parkhäuser am Bahnhof von Autofahrern mit einem Ziel in der südlichen Altstadt nicht akzeptiert werden.

"Dann muss ein Parkhaus mit dem Auto gut zu erreichen und seine Größe der Nachfrage und dem Straßennetz angemessen sein", nennt Schultheiß weitere Kriterien. "Das erfüllt die Tiefgarage mit ihren 400 Stellplätzen. Ihre Zufahrten liegen in den Straßen, die schon heute die stärksten Verkehrsströme aus dem Süden zur Altstadt führen: Moltke- und Hafenstraße."

Dabei geht es nicht nur darum, dem Autofahrer ideale Bedingungen zu bieten. Auch die Stadt hat klare Vorteile. "Durch die Paketlösung ‚Parkhaus Engelstraße‘ plus ‚Tiefgarage Ludgeriplatz‘ vermindern wir den Parksuchverkehr im Süden deutlich. Außerdem schaffen wir uns Freiräume, um wichtige Innenstadtflächen effizienter zu nutzen", so Schultheiß.

Denn: Derzeit werden noch immer Flächen in zentraler Lage unter Wert - nämlich nur als Parkplatz - genutzt wie an der Stubengasse oder an der Hörster Straße. Werden sie unter Aspekten der Stadtgestaltung und -entwicklung besser verwertet und gestaltet, fallen diese Parkplätze weg. Außerdem ziehen attraktive Angebote - wie demnächst die Münster-Arkaden - mehr Besucher in die Innenstadt. Und auch die brauchen Parkplätze.

Mit einer Kette von Parkhäusern, alle gleichmäßig am ersten Tangentenring verteilt, soll die Erreichbarkeit Münsters sichergestellt werden - so sieht es das Parkraumkonzept 2010 vor. Die geplante Tiefgarage am Ludgeriplatz ist für den Altstadtbereich mit dem größten Parkraumdefizit ein wichtiger, nicht anderweitig zu ersetzender Baustein.

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