Ab Juni Innenstadt-Geschäfte samstags bis 18 Uhr geöffnet

16.05.2003

Kaufleute wollen Einwohnern und Gästen verlässliche Geschäftszeiten bieten / Stadt lud zu Rundem Tisch ein

(SMS) Die Kaufleute in Münsters Innenstadt haben sich auf Initiative der Stadt auf neue Ladenöffnungszeiten verständigt. Sie wollen diese gemeinsam als Chance nutzen, den Einzelhandelsstandort Münster zu stärken. Ab Juni werden die Geschäfte in Münsters City samstags bis 18 Uhr geöffnet sein.

Am 1. Juni tritt die gesetzliche Neuregelung der Ladenschlusszeiten in Kraft. Von Montag bis Samstag können Geschäfte dann bis 20 Uhr ihre Pforten öffnen - wenn sie wollen. Doch wie verhält es sich in Münster? Worauf können die Kunden sich verlässlich einstellen?

Auf Initiative und unter Moderation von Münster Marketing und mit Stadtrat Hartwig Schultheiß als Marketing-Dezernent an der Spitze hat sich ein großer Kreis aus Kaufleuten, allen Straßensprechern der Innenstadt und Vertretern des Einzelhandelverbandes sowie der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen auf einheitliche Kernöffnungszeiten verständigt.

Danach werden viele Geschäfte in der City montags bis freitags mindestens bis 19 Uhr für ihre Kunden da sein; darüber hinaus wollen die großen Kaufhäuser wie bisher bis 20 Uhr geöffnet halten. An Samstagen schließen sie um 18 Uhr, wobei zu außergewöhnlichen Anlässen wie etwa Adventszeit oder Museumsnacht eine Verlängerung auf 20 Uhr beabsichtigt ist. "Münsters Einzelhandel zieht in dieser Frage in seiner überwiegenden Mehrheit an einem Strang", freut sich Stadtrat Schultheiß. Selbst wenn vielleicht nicht ausnahmslos alle Geschäfte vom ersten Tag an mitziehen können: Der Wille ist da, und verlässliche Kernöffnungszeiten sind im Sinne aller Kunden."

Um die Frage einheitlicher Ladenschlusszeiten bemühte sich der Arbeitskreis in mehreren Treffen seit Anfang des Jahres. Handelsverein-Vorsitzender Tobias Viehoff: "Nach intensiver Abwägung aller Vor- und Nachteile haben wir uns darauf verständigt, dass wir Kaufleute in der Innenstadt eine Vereinheitlichung der Öffnungszeiten brauchen, die wir unseren Kunden kommunizieren können."

Mit den jetzt vereinbarten neuen Ladenschlusszeiten stellt sich die Frage einer Anpassung des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Geschäftsführung der Stadtwerke hat gegenüber der Stadtverwaltung bereits signalisiert, dass man sich intensiv bemühen wird, gegebenenfalls eine bedarfsgerechte Lösung zu finden.

Mit dem vorliegenden Konsens der Kaufleute und ihrer Vertretungen soll der Runde Tisch nicht sein Bewenden haben. In Zukunft sollen in diesem Kreis weitere gemeinsame Innenstadt-Aktivitäten entwickelt werden. Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing: "Gemeinsam können wir die Interessen bündeln und Münster insgesamt als Einzelhandelsstandort stärken. Aktionen wie ‚Mitten in Münster‘ oder eben diese von der großen Mehrheit getragene Verständigung über Kernöffnungszeiten sind Früchte dieser Zusammenarbeit."

Zum festen Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches gehören:

Tobias Viehoff als Vertreter für die Kaufleute am Prinzipalmarkt und 1. Vorsitzender des Handelsvereins, Franz-Josef Görtz für die Ludgeristraße, Klaus Pflüger und Werner Marzinkowski für die Rothenburg, Matthias Lückertz und Dr. Andreas Freisfeld für die Salzstraße, Klaus-Friedrich Helmrich und Jörg Lamskemper für das Kiepenkerlviertel, Ulrich Hofer für die Hörsterstraße sowie Peter Krause von Karstadt Warenhaus AG, Jörg Pantenburg von Galeria Kaufhof Warenhaus AG, Günter Roth von Sinn Leffers AG, Marc Maschke von Wehmeyer, Herbert Honermann von C&A Moden, Thorsten Wichmann von Petzhold GmbH & Co. KG, Matthias Bormann von Jo. C. Boecker GmbH & Co., Hermann Tepe vom Einzelhandelsverband und Peter Schnepper von der IHK Nord Westfalen.

Für die Stadt Münster nehmen teil: Hartwig Schultheiß (Dezernent für Planung und Marketing), Bernadette Spinnen (Leiterin Münster Marketing), Fritz Schmücker (Leiter Veranstaltungs- und Citymanagement bei Münster Marketing) und Anja Uhlenbrock (Citymanagement bei Münster Marketing).

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