Schulmusik-Tage mit Ensembles aus allen Bundesländern

28.04.2003

Mit der Stadt Münster ist Nordrhein-Westfalen erstmals seit 1987 wieder Gastgeber der Bundesbegegnung

Anregungen, Erfahrungsaustausch und Kommunikation auf verschiedenen Ebenen heißen die Ziele der 12. Bundesbegegnung "Schulen musizieren", die vom 15. bis 18. Mai in Münster stattfindet. Aber das gilt nicht nur für die Gruppen untereinander. Der Verband Deutscher Schulmusiker e.V. (vds), der das Treffen im Zweijahresrhythmus in einem jeweils anderen Bundesland veranstaltet, will auch die Öffentlichkeit auf das Potenzial, das im aktiven Musizieren schulischer Gruppen liegt, aufmerksam machen: Nachwuchsförderung, Integration und Vielseitigkeit sind in diesem Zusammenhang wichtige Faktoren von gesellschaftlicher Relevanz.

Nicht zufällig ist Vielfalt ein Schlüsselwort der Begegnung. Sie bezieht sich auf Repertoire, Musikstil und Besetzungen der Ensembles ebenso wie auf das Alter der Schüler und die Schulformen und soll einmal mehr deutlich machen, dass die Schule nicht nur die Basis musikalischer Aktivitäten darstellt, sondern auch das allgemeine Musikleben in seinem gesamten Spektrum abbildet. Vor diesem Hintergrund wurden die teilnehmenden Ensembles in Regionalbegegnungen und später auf Landesebene ausgewählt. "Die Gruppen sollten ebenso repräsentativ für alle Schulformen wie auch für alle Ensemblearten sein", beschreibt Dr. Walter Lindenbaum, Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen des vds, die Kriterien für das Verfahren.

Erstmals seit 1987 sind die Schüler wieder in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Die vier Musik-Tage in Münster versprechen nicht nur einen wertvollen Erfahrungsaustausch und anregende Begegnungen der jungen Musiker untereinander, sondern werden mit einer Reihe an Konzerten in unterschiedlichen Einrichtungen, in Kirchen, auf einer großen Open-Air-Bühne beim Stadthaus 1 an der Klemensstraße sowie an vier Abenden in der Aasee-Aula, in der Diskothek Jovel und im Theater das Musikleben der Stadt Münster ergänzen. Eine Programmübersicht mit allen öffentlichen Konzerten liegt ab Montag, 5. Mai, in der Bürgerberatung, der Stadtbücherei und an vielen anderen Stellen aus.

"‘Schulen Musizieren’ passt ausgezeichnet zur Stadt Münster mit ihrem eng geknüpften musikalischen Netz", freut sich Schul- und Kulturdezernentin Helga Boldt auf die Veranstaltung. "5500 Kinder und Jugendliche erlernen in Münster ein Instrument an einer der Musikschulen, nicht zu vergessen die Kinder, die privat unterrichtet werden. Zahlreiche Schulen haben Musik zum festen Bestandteil ihres Schulprogramms gemacht und profilieren sich hier ganz besonders, wie an den vielen über das ganze Jahr verteilten Schulkon-zerten abzulesen ist."

So wird die Bundesbegegnung am Samstag, 17. Mai, von einem Symposium der Westfälischen Schule für Musik der Stadt Münster zum Thema "Schule und Musikschule – Zusammenarbeit mit Zukunft" begleitet, bei dem namhafte Referenten verschiedene Aspekte zum Dialog von allgemeinbildender Schule und Musikschule beleuchten werden.

Nicht zuletzt ist das Integrationspotenzial von Musik ein wichtiges Anliegen der Bundesbegegnung. Die Teilnahme mehrerer Ensembles aus Sonderschulen werden dafür ein Beispiel geben. Sozusagen spartenübergreifend wurde ein Wettbewerb unter Münsters Sonderschulen für die Gestaltung der Programmhefttitelseite und für das Cover des CD-Mitschnitts ausgelobt, den Henrik Vinke von der Helen-Keller-Schule gewonnen hat. Alle eingereichten Arbeiten sind in der Ausstellung "Jüngste Künste 2003" bis Mitte Juni in der Stadtbücherei zu sehen.

Übrigens ist "Schulen musizieren" auch für junge Nachwuchsfotographen interessant: Für den Schülerfotowettbewerb unter dem Motto "Münster musiziert", zu dem die Westfälischen Nachrichten, die Stadt Münster und die Sparkasse Münsterland Ost aufgerufen hat, bietet sich hier sicherlich manches schöne Motiv.

Fotos von fünf teilnehmenden Ensembles:

"Dientzenhofer Tanzl- und Saitenmusik" steht bei der Bundesbegegnung für eine Instrumental-Volksmusikgruppe (Leitung: Alois Plomer); sie kommt aus dem bayerischen Brannenburg.

Aus Augsburg kommt das Sinfonieorchester des Gymnasiums Maria Stern (Leitung: Wolfgang Scherer)

Berlin ist mit der Nice ´n´ Easy Bigband der Gorg-Herwegh-Oberschule prä-sent (Leitung: Marina Kranz).

Für Nordhein-Westfalen steht bei der Bundesbegegnung das Sinfonieor-chester "Bachkreis" des Städtischen Gymnasiums und der Musikschule Bergkamen (Leitung: Dorothea Langenbach).

Aus Rheinland-Pfalz kommt das Instrumentalensemble der St. Laurentius Schule für ganzheitliche Erziehung (Leitung: Hans Roth).

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