Gelbe Karte gegen Gewalt an Frauen

25.10.2002

Beratung und Hilfe nicht nur für die akute Notsituation

(SMS) "Gewalt muss nicht ertragen werden!" - Dieser Satz steht ganz oben auf der auffällig gelben Karte, die in sieben Sprachen vorliegt. Darunter: Adressen von Beratungsstellen, Frauenhäusern und Polizei, die helfen. Rund um die Uhr. Bei jedem Einsatz wegen häuslicher Gewalt gegen Frauen hält die Polizei diese Information für die Opfer bereit.

Die gelbe Karte gegen Gewalt wurde vom städtischen Frauenbüro, Frauenorganisationen und Polizei entwickelt. Sie unterstützt Frauen in der häuslichen Notsituation, wenn Beamte nach dem neuen Gewaltschutzgesetz die Wohnungswegweisung des gewalttätigen Lebenspartners vollziehen. Auf der Karte sind die Beratungsstellen verzeichnet, die Opfer von häuslicher Aggression und Bedrohung Tag und Nacht in Anspruch nehmen können.

Hilfreich sind diese Informationen aber auch über die akute Bedrängnis hinaus. Die mit Telefonnummern genannten Einrichtungen beraten Frauen über dauerhafte Alternativen zur Bewältigung von Problemen. An der Karte gegen Gewalt haben neben Frauenbüro und Polizei mitgearbeitet: das Frauenhaus "Frauen helfen Frauen" e.V. und die Frauen- und Kinderschutzhäuser des Sozialdienstes Katholischer Frauen mit ihren jeweiligen Beratungsstellen. Sie liegt in den Sprachen serbokroatisch, russisch, türkisch, persisch, polnisch, französisch und englisch vor.

Foto: Frauenorganisationen aus Münster haben mit der Polizei die gelbe Karte gegen Gewalt entwickelt. Foto: Presseamt Stadt Münster. Abdruck honorarfrei.

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