Spielregeln für Erholungssuchende am Aasee
"Damit es Mensch und See gut geht" lautet das Motto des kleinen Infoblattes, das die Spielregeln für das Miteinander von Mensch und Natur vorstellt. Denn der um 1930 künstlich angelegte See, der 1976 nochmals erweitert wurde, stößt vor allem an Wochenenden oft an seine Belastungsgrenzen. Den Sommer über machten Bakterien Schlagzeilen, die Badende gefährden können. Dabei ist Baden und Schwimmen schon seit 1975 verboten und nicht erst seit diesem Sommer. Dagegen darf man weiterhin segeln und mit Ruder- oder Tretboot fahren. Aber darf man auch das eigene Schlauchboot oder Surfbrett mitbringen? Nein, lautet auch hier die eindeutige Antwort im Faltblatt.
"Die Wasserqualität des Sees ist oft ohnehin schon nicht gut", erklärt Lutz Hirschmann vom Umweltamt. "Die geringe Wassertiefe, viele Nährstoffe und im Sommer hohe Temperaturen und Algenwuchs - der Aasee hat es nicht leicht." Nun hat die Stadt schon eine Menge getan, um den See zu entlasten, beispielsweise Kleinkläranlagen im Einzugsgebiet saniert und die Selbstreinigungskräfte des Sees gestärkt, wie das Faltblatt verrät.
"Doch auch der Einzelne kann dazu beitragen, dass Münsters größtes Naherholungsgebiet seinen Reiz behält", wirbt Hirschmann für die Einhaltung der Spielregeln. Und das ist gar nicht so schwer, stehen doch Spazierengehen, Joggen, Inline-Skaten und Radfahren zum Beispiel auf der "Erlaubt-Liste". Wer mehr über den Aasee und seine Nutzungsmöglichkeiten erfahren möchte, erhält das Faltblatt im Umweltbüro und in der Bürgerberatung, beide im Stadthaus 1, in der Stadtbücherei sowie bei einigen "Aasee-Nachbarn": der Yachtschule, den Segelclubs und im Jugendgästehaus. Außerdem ist das Faltblatt im Internet unter www.muenster.de/stadt/umweltamt abrufbar.