Heike Hartmetz hilft im Gesundheitsamt beim sofortigen Einstieg in den Ausstieg

24.06.2002

"Therapie und Hilfe sofort" wurde zum bewährten Bestandteil des Drogenhilfesystems

(SMS) Heike Hartmetz ist bei "Therapie und Hilfe sofort" im städtischen Gesundheitsamt Nachfolgerin von Frank Weber. Die Soforthilfe-Sprechstunde ist ein Angebot zum schnell entschlossenen Ausstieg aus dem Konsum illegaler Drogen. Wer es annehmen will, erscheint montags oder donnerstags pünktlich um 9 Uhr im Gesundheitsamt am Stühmerweg 8 (Raum 214).

Mit dem Angebot zum sofortigen Einstieg in den Ausstieg will "Therapie und Hilfe sofort" seit 1999 möglichst viele Abhängige vor einer langen Drogenkarriere bewahren. Die Stelle wurde mittlerweile zum viel gefragten und bewährten Bestandteil von Münsters Drogenhilfesystem. Genau 347 Drogenabhängige aus Münster erschienen in den ersten drei Jahren zu den Sprechstunden - mit wachsender Resonanz.

Jeder zweite Hilfesuchende wurde in einen qualifizierten Entzug vermittelt, zumeist mit anschließender Entwöhnungsbehandlung. Bei den anderen war sofortiges Handeln am selben oder darauffolgenden Tag nicht angezeigt. Aber auch sie bekamen "Soforthilfe" - sei es durch Vermittlung an eine passende Einrichtung der Drogenhilfe oder zum Beispiel durch Beratung und Vermittlung von Unterstützung von der Bewährungshilfe bis zur Zahnsanierung.

"Therapie und Hilfe sofort" ist eine so genannte Clearingstelle. In einer Vordiagnostik wird unter Beteiligung von im Drogenbereich erfahrenen Fachkräften aus Medizin und Sozialarbeit die Behandlungsbedürftigkeit und Behandlungsfähigkeit festgestellt. Gegebenenfalls werden auf der Stelle alle zur Behandlung erforderlichen Schritte in die Wege geleitet - vom Sicherstellen der Behandlungskapazität bis zur Klärung von Fragen mit Leistungsträgern. Ist eine Entwöhnungsbehandlung um selben Tag nicht angezeigt, gibt es medizinische Beratung, so genannte Krisenintervention und passgenaue Vermittlung an die richtige Einrichtung.

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