Prinzipalmarkt wird Projektionsraum für Licht-, Musik und Klangcollage über Krieg und Frieden
Auf den Fassaden des langgestreckten Platzes bewegen sich am Vorabend der Preisverleihung schattenrissartige Bilder aus 32 Hochleistungsprojektoren. 80 000 Watt blaues Licht (selbst die Straßenlaternen erstrahlen in Blau) bilden die Grundstimmung, beim Thema Krieg leuchtet die Szenerie in Rot. Dazu wird auf Lautsprecher live Improvisationsmusik von der Orgel der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti übertragen, in die Geräuschkollagen eingearbeitet werden. Am Turm von St. Lamberti dürfen an diesem Abend sogar die drei Lampen heller erstrahlen, die 1987 zur Skulpturen-Ausstellung in die Wiedertäufer-Käfige montiert wurden.
Die viersätzige audiovisuelle Sinfonie über die Motive "Unfrieden, Stille Zeugen, Stimme der Opfer, Gerechtigkeit" dauert eine knappe Dreiviertelstunde. Sie wurde von der Stadt Münster - Münster Marketing - in Auftrag gegeben.
Die Installation ist Bestandteil der "Friedenspreistage" anlässlich der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises durch die Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe. Konzept und Lichtdesign stammen von dem Designer Lutz Gock. Die musikalische Umsetzung liegt bei Prof. Tomasz A. Nowak, Organist von St. Lamberti. Für das Klangdesign ist Burkhard Finke zuständig.
Programm der Friedenspreistage und Informationen zum Westfälischen Friedenspreis: www.muenster.de/stadt/friedenspreis