Industrie in Münster zwischen Weltwirtschaftskrise und Wiederaufbau

07.12.2001

Vortrag im Stadtmuseum zur Rolle der Betriebe im "Dritten Reich"

(SMS) Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Zusammenbruch und Wiederaufbau - welche Entwicklungen haben Industriebetriebe in Münster in jenen wechselvollen Jahrzehnten genommen? Die Historikerin Dr. Helene Albers wird in ihrem Vortrag am Dienstag, 11. Dezember, um 19 Uhr im Stadtmuseum wesentliche Etappen skizzieren.

Im Mittelpunkt stehen Handeln und Handlungsspielräume der Industrie in Münster im "Dritten Reich". Am lokalen Beispiel soll auch Antwort gegeben werden auf die in der historischen Forschung weiterhin umstrittene Frage nach der Mitverantwortung der Unternehmerschaft für die Rüstungs- und Kriegspolitik des NS-Regimes. Die Referentin wird den Fragen nachgehen, wie die Industriellen ab 1945 unter den Bedingungen der Trümmergesellschaft und der alliierten Besetzung den wirtschaftlichen Wiederaufbau in Angriff nahmen und welche Voraussetzungen sie für den Start in das "Wirtschaftswunder" mitbrachten.

Helene Albers ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Industrie in Münster" beschäftigt und hat zur Industriegeschichte Münsters der 1930er und 1940er Jahre in Archiven und Industriebetrieben recherchiert.

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