Der Weg in die Winzigkeit: Perspektiven der Nanotechnologie

02.11.2001

Vortrag von Prof. Fuchs im Stadtmuseum zur Ausstellung "Industrie in Münster"

(SMS) Rund um "Perspektiven der Nanotechnologie" dreht sich ein Vortrag von Professor Dr. Harald Fuchs, zu dem das Stadtmuseum Münster am Dienstag, 6. November, um 19 Uhr einlädt. Der informative Abend mit dem international gefragten Wissenschaftler bildet zugleich den Auftakt zu einer mehrteiligen, hochkarätig besetzten Reihe, mit der das Museum an der Salzstraße seine große Ausstellung "Industrie in Münster begleitet. Der Eintritt ist frei.

Gegenstand der Nanotechnologie ist die Untersuchung des Verhaltens von Stoffen in kleinsten Dimensionen – im Nanometerbereich. Ein Nanometer entspricht dem Millionstel eines Millimeters. Anders ausgedrückt: Um Fasern von einem Nanometer Dicke zu erhalten, müsste man ein Haar 50 000 Mal spalten. Doch so winzig klein die Dinge im Nanometer-Maßstab sind, so gewaltig ist ihr wissenschaftliches und wirtschaftliches Potenzial.

Professor Fuchs, Direktor des Physikalischen Instituts der Universität Münster, wird Chancen und Möglichkeiten dieser zukunftsträchtigen Schlüsseldisziplin in den Blick nehmen. Nanopartikel in Lacken und Beschichtungen machen schon heute Brillengläser, Autolacke und Fensterscheiben kratzfest. Damit ist die Anwendung indes nicht ausgeschöpft - der Referent wird das große Anwendungsspektrum der Nanotechnologie anschaulich skizzieren.

Der Wissenschaftler von internationalem Ruf hat einen Lehrstuhl für Experimentalphysik inne und nimmt Gastprofessuren in China und Belgien wahr. Seit 1998 ist Prof. Dr. Fuchs auch Sprecher des Kompetenzzentrums für Nanoanalytik.

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