Die 50 Zentimeter hohe Glasstelle hat der münstersche Künstler mit sieben "Wahltasten" ausgestattet, in die er Erdproben von den archäologischen Grabungen auf der Stubengasse einließ. Die Erdkrumen stehen für geschichtliche Etappen Münsters von 100 v. Chr. bis zur Gegenwart.

Als die Stele mit Löchern für die "Wahltasten" versehen wurde, fielen sieben Glasstücke ab. Die wiederum hat Knüppel an den Stellen eingesetzt, von wo die Erde stammt. Versehen mit Datum und Unterschrift des Oberbürgermeisters, harren sie dort auf die Entdeckung durch spätere Archäologen-Generationen.

Oberbürgermeister Dr. Tillmann reservierte dem "Geschichts-Handy" einen Platz in einer Glasvitrine auf dem Flur im ersten Obergeschoss des Stadthauses I. Es soll zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte anregen, und dazu können Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen das "Handy" auch ausleihen.