Stein aus ehemaligem Kloster schlägt Brücke nach Dresden

01.03.2000

Fundstück von der Stubengasse wird symbolischer Beitrag zum Wiederaufbau der Frauenkirche

(SMS) Ein Stein aus Münster wird in die Frauenkirche in Dresden eingemauert. Er stammt vom 1617 geweihten, ehemaligen Klarissenkloster und bildet den symbolischen Brückenschlag zwischen den beiden Städten. Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann begrüßte diese Geste der Solidarität mit Dresden, die auf eine Initiative von Dr. Benedikt Höhmanns zurückgeht.

Die Frauenkirche ist wie die gesamte Innenstadt Dresdens kurz vor dem Ende des Zweiten Welkrieges durch britisch-amerikanische Luftangriffe zerstört worden, bei denen Zehntausende Menschen ums Leben kamen. Mit großem bürgerschaftlichen Engagement wird sie jetzt wieder aufgebaut. "Diese Kirche steht nicht allein für kulturhistorisches Erbe, sie strahlt wie kaum ein anderes Gebäude auf dieser Welt die Botschaft des Friedens aus", sagte der Oberbürgermeister.

Nach Coventry und Aachen wird nun auch Münster einen symbolträchtigen ideellen Beitrag zum Wiederaufbau liefern. Die Idee dazu kam Dr. Höhmann bei den archäologischen Grabungen der städtischen Denkmalpflege auf dem Stubengassen-Parkplatz. Dort wurde der zirka 30 mal 40 Zentimeter große Baumberger Sandstein aus dem alten Kloster entdeckt. Zahnarzt Dr. Höhmann, zugleich Mitglied der "Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden", war damals für die Abteilung Rechtsmedizinin der Universitätsklinik auf dem Grabungsgelände zugegen.

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