Stadtbad Mitte: Behindertengerechte Ausstattung auf dem Prüfstand

18.02.2000

Städtisches Sportamt lud behinderte Badegäste zu einem gemeinsamen Rundgang ein

(SMS) Automatische Türöffner, Umkleidekabinen für Rollstuhlfahrer, Führungsstangen an der Dusche und Einstieghilfen an den Schwimmbecken - die Bedürfnisse behinderter Menschen sind bei der Sanierung des Hallenbades Mitte in vielen Bereichen berücksichtigt worden. Ob es dennoch an der einen oder anderen Stelle hakt, wollten Bäder-Chef Bernd Siemon vom städtischen Sportamt und Schwimmmeister Peter Stöhr heraus finden, als sie sich jetzt gemeisam mit Doris Rüter und Anja Stehling von der Koordinierungsstelle für Behindertenfragen sowie einigen behinderten Badegästen im Stadtbad Mitte trafen.

Beim Rundgang durch das Bad nahm die Gruppe vor allem Umkleideräume, Duschen, Toiletten und die Schwimmbecken unter die Lupe. "Dies ist der beste Weg herauszufinden, woran wir noch arbeiten müssen", freuten sich Bernd Siemon und Peter Stöhr über die gemeinsame Aktion. "Nur wenn wir das wissen, können wir dafür sorgen, dass sich unsere Badegäste rundum wohl fühlen."

Susanne Poppe, Rollstuhlfahrerin, empfahl den Bäder-Fachleuten, das Schwimmbadpersonal ausführlich im Umgang mit dem Lift zu schulen, mit dem Rollstuhlfahrer ins Schwimmbecken gelangen. Ernst-Otto Bendiek vom Blinden- und Sehbehindertenverein Münster regte an, die Beschriftungen für blinde Menschen zu überarbeiten: "Die Schilder sind zu niedrig. Außerdem wird die Schrift bei der feuchten Luft unleserlich." Das städtische Sportamt wird diese und weitere Anregungen aufgreifen, um die behindertengerechte Ausstattung des Bades den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechend weiter zu verbessern.

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