Und es gibt sie doch: Industrie in Münster

03.08.2001

Stadtmuseum Münster bereitet Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart vor / Start 15. September

(SMS) Traditionell dominieren in Münster - dem Schreibtisch Westfalens – Verwaltung und Dienstleistungen. "Dabei wird häufig übersehen, dass in dieser Stadt ein zwar kleiner, aber bis heute nicht unbedeutender Industriesektor entstanden ist", so Dr. Axel Schollmeier vom Stadtmuseum. Anlass genug für das Haus an der Salzstraße, diesen Wirtschaftsbereich in einer großen Ausstellung ab 15. September in den Mittelpunkt zu rücken.

"Zum ersten Mal überhaupt wird sich ein Museum in Münster diesem Thema widmen", so der stellvertretende Museumsleiter. Die Ausstellung setzt ein um 1870, als sich die ersten Industrieunternehmen in dieser Stadt gründen. Ein chronologisch angelegter Überblick beschreibt die Betriebe, ihre Produktion und nimmt Entwicklungsetappen in den Blick. "Er reicht von den Gründerjahren und dem Aufstieg der Unternehmen bis zum Dritten Reich und den Kriegszerstörungen. Er führt vom Wirtschaftswunder der 50-er Jahre bis in die Gegenwart mit Hochtechnologie und Globalisierung", skizziert Axel Schollmeier das Konzept.

Anschauliche Inszenierungen lassen Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden. So erfahren Besucherinnen und Besucher Wissenswertes aus der Geschichte bekannter und auch längst in Vergessenheit geratener Betriebe. "Wir zeigen typische Arbeitsplätze der Industrie aus den 50-er Jahren - ausgestattet mit Originalgeräten", so Axel Schollmeier. Kontrastiert wird dieser Blick mit modernen Arbeitswelten. Industriebeschäftigte kommen in einer künstlerischen Videoinstallation selber zu Wort und berichten über Industrie in Münster im Jahr 2001.

"Industrie in Münster", 15. September 2001 bis 17. Februar 2002, Stadtmuseum Münster, Salzstraße 22; Katalog

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