Münsters reiche Vergangenheit zum Verstehen und Erleben

08.02.2000

Journal zur Stadtgeschichte "Im Wandel der Zeit" vorgestellt / 20 illustrierte Themenhefte jeden Monat neu

(SMS) 20 Hefte mit 480 Seiten und über tausend Abbildungen werden es zum Finale im September nächsten Jahres sein. Jetzt ging das Zeitschriften-Projekt "Im "Wandel der Zeit - 1200 Jahre Münster" mit seinem ersten Heft an den Start. Anschaulich gestaltet, lebendig geschrieben und üppig illustriert wendet sich die Magazin-Reihe an ein breites, an der Geschichte dieser Stadt interessiertes Publikum. "Reiche Vergangenheit" heißt das Auftaktheft, das Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann vor gut 500 Gästen im Rathaus von Stadtarchivdirektor Prof. Dr. Franz-Josef Jakobi entgegennahm - und der Titel ist dabei Programm. Von allen Facetten dieser Stadt wird die umfassende Bilderchronik Monat für Monat neu erzählen. Von den Armen und Reichen, den Herrschern und Untertanen, von Stadt und Umland. "Münsters Geschichte ist so vielfältig und bunt wie die Stadt selbst", so Dr. Tillmann vor der Presse. Die gemeinsame Zeitschriftenreihe von Stadtarchiv und dem niederländischen Waanders-Verlag (Zwolle) bereite die 1200 Jahre neu und zeitgemäß für eine breite Leserschaft auf - zum Erleben und Begreifen gleichermaßen.

Reisen und Verkehr, Schule und Bildung

In Wort und Bild behandelt jede Folge ein eigenes Thema. Es geht um Reisen und Verkehr, Schule und Bildung, Bauen und Wohnen, Spiel und Sport, Freizeit und gesellschaftliches Leben. "Münsteraner sind an dem Thema ‘Geschichte’ interessiert, das Interesse hat sogar zugenommen", erinnerte Kulturdezernentin Helga Boldt an eine große Umfrage von Stadt und Universität zum Friedensjubiläum. Die neue Zeitschrift greife diese Tatsache auf und bringe durch Gestaltung und Sprache Vergangenheit nahe.

Vor zwei Jahren begannen die Vorbereitungen für das Journal. Das Stadtarchiv suchte und fand fachkompetente Autorinnen und Autoren, die sich auf das Projekt einließen. "Auch wenn sie in den Heften nicht in dem Stil formulieren, wie es ausgewiesene Geschichtsfachleute üblicherweise tun, überzeugte sie doch schnell die Idee und das Konzept", so Archivdirektor Dr. Franz-Josef Jakobi. Er ist mit Dr. Hannes Lambacher, Roswitha Link und Michael Schmitz für die Schlussredaktion verantwortlich; die Bildredaktion liegt bei Anja Gussek-Revermann.

Historische Akteure kommen selbst zu Wort

In allen Heften wird auf ermüdende Auflistungen von trockenen Zahlen, Daten und Fakten ebenso verzichtet wie auf Überfrachtung mit endlos langen Texten. Stattdessen kommen die historischen Akteure selber zur Wort. "Stadt und Verlag geht es um lebendige Geschichte", betont Franz-Josef Jakobi. "Uns geht es um Menschen, die in dieser Stadt lebten, um Arbeit und Not, Religion, Liebe und Tod". Diese Annäherung an Geschichte erleichtere den Zugang und das Verständnis, nicht zuletzt auch im Schulunterricht.

Wichtiges Element ist das üppige Bildmaterial, das zum Teil erstmals veröffentlicht wird. Neben dem Stadtarchiv öffneten zahlreiche Kulturinstitute und Museen in Münster, darunter das Landesmuseum sowie das Stadtmuseum, ihre Magazine, so dass Gemälde, Drucke, Zeichnungen und alte Fotos die Geschichte Münsters auch im Bild erzählen. Das wird auch die weiterführenden Schulen dieser Stadt freuen. Sie erhalten für ihren Unterricht auf Inititative des Schul- und Kulturdezernates jeden Monat ein Exemplar dieser Reihe.

Heft 1: "Reiche Vergangenheit"

"Reiche Vergangenheit" ist das erste Heft der Reihe überschrieben. Autor Franz-Josef Jakobi lädt darin zu einer umfassenden Reise von den Anfängen dieser Stadt bis ins 21. Jahrhundert ein. Er startet mit Liudger, "mit dem alles begann", und er schließt beim pulsierenden Münster, der Westfalenhauptstadt mit heute 280 000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Im März folgt das zweite Heft, dann zum Thema "Reisen und Verkehr". Die Magazinreihe ist bei allen Buchhandlungen und Zeitschriftenläden in Münster und im Münsterland für 8.95 Mark erhältlich.

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