(SMS) Das Schicksal von Roma-Familien aus dem Kosovo, die heute in Münster leben, ist Thema einer Ausstellung. Sie war zunächst im Foyer des Stadthauses I zu sehen, wo sie von Bürgermeister Fritz Krüger eröffnet wurde. Nächste Station ist vom Mittwoch, 21. März, bis zum 6. April das Gesundheitshaus, Gasselstiege 13 (Montag bis Freitag, 8 bis 22 Uhr).

Die Ausstellung steht für die 1600 Roma, die in den letzten Monaten nach Münster gekommen sind. Verantwortlich gemacht für das Leid der Serben und der Albaner, stehen die Roma im Kosovo zwischen den Fronten, sind Repressalien, Verfolgung und Mord ausgesetzt. Seit Juni 1999 wurden über 100 000 Roma vertrieben.

Die Ausstellung zeigt beispielhaft die Biografien von einigen Familien, die die Flucht nach Münster geführt hat. Der "Deutsche und Roma-Kultur e. V." will damit "Signale für ein friedliches Zusammenleben" setzen. Er wird unterstützt vom Dernernat für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten und vom Sozialamt der Stadt.