(SMS) Die Musiker sind die selben, doch sie kommen mit einem anderen Projekt zum 18. Internationalen Jazzfestival: Anstelle von "La Grande Illusion" präsentiert sich die "Association à la Recherche d'un Folklore Imaginaire" - kurz "Arfi" - aus Lyon mit einer musikalischen Werkschau. Der Aufbau für das urspünglich vorgesehene komplexe Illusions-Spektakel mit Theater und Magie erwies sich am Ende als technisch zu aufwändig.

So entfaltet sich unter dem Motto "Arfi l'après-midi" nun am 6. Januar im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen eine lupenreine musikalische Nachmittagsschau aus der kreativen Klangküche der französischen Stadt, aus der einst auch der französische "Vorzeigejazzer" Louis Sclavis hervorging.

Die 16 Musiker kommen sprichwörtlich mit Pauken und Tompeten, Tuba und Saxofon nach Münster. Verschiedene "Arfi"-Gruppen unternehmen in jeweils wechselnden Besetzungen musikalische Kurztrips - jede mit ihrem ganz eigenen individuellen Sound und mit charmanten Überraschungen theatralischer Natur. Doch ob intimes Duo oder große Bigband-Besetzung - gleich bleibt bei "Arfi" immer die reine Lust des Zusammenspiels.