Rat beschließt höhere Gebühren für Abwasser und Verwaltungsleistungen

10.12.2025

Investitionen und Kostensteigerungen machen neue Preise notwendig / Abwassergebühren im NRW-Vergleich günstig

Münster (SMS) Um Kostensteigerungen für Dienstleistungen der Stadtverwaltung möglichst zu decken, erhöht die Stadt Münster zum 1. Januar 2026 einige Verwaltungsgebühren. Zudem steigen die Abwassergebühren. Die Beschlüsse dazu fielen am Mittwochabend, 10. Dezember, in der Sitzung des Stadtrates. 

Schmutzwassergebühr steigt um 6,9 Prozent 

Das Amt für Mobilität und Tiefbau hat für 2026 die Abwasser- und Gewässergebühren neu kalkuliert. Mit dem Ratsbeschluss steht fest, dass die Schmutzwassergebühr 2026 um 24 Cent pro Kubikmeter steigt und somit bei 3,11 Euro pro Kubikmeter liegt. Die Niederschlagswassergebühr bleibt unverändert bei 95 Cent pro Quadratmeter. Damit erhöhen sich die Abwassergebühren für einen durchschnittlichen Haushalt (vier Personen mit 200 Kubikliter Frischwasserverbrauch und 130 Quadratmeter befestigter Entwässerungsfläche) jährlich um 48 Euro auf 745,50 Euro. Das entspricht einer Steigerung von 6,9 Prozent.

Investitionen in die Infrastruktur der Stadtentwässerung, gestiegene Bau-, Betriebs- und Unterhaltungskosten sowie höhere Personalkosten sind Gründe für die Preiserhöhungen. Insgesamt entstanden Mehraufwendungen in Höhe von 4,5 Millionen Euro.

Im Landesvergleich gehört Münster bei den Abwassergebühren weiter zu den günstigeren Städten in NRW. Der Landesschnitt für einen durchschnittlichen Haushalt im Jahr 2025 liegt bei 841,60 Euro.

Für 2027 erwartet das Amt für Mobilität und Tiefbau eine Steigerung vergleichbar mit 2026. In den Folgejahren wird es voraussichtlich weitere Gebührenerhöhungen geben, die dann im unteren einstelligen Prozentbereich liegen. Auch die künftigen Preiserhöhungen haben damit zu tun, dass die Stadt Münster das Abwassersystem leistungsfähig und funktional erhält. So ermöglichen die Anlagen einen größtmöglichen Schutz vor klimatischen Extremen und schonen mit starker Reinigungsleistung Gewässer und Natur.

Verwaltungsleistungen werden teurer 

Teurer werden ab dem 1. Januar 2026 auch Verwaltungsleistungen des Bauordnungsamtes, des Amtes für Finanzen und Beteiligungen sowie des Amtes für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung. Die Anpassungen der Gebührensätze betreffen unter anderem die Ausgabe kompletter digitaler Bau- oder Statikakten, die Erteilung von Förderzusagen für Wohnraum, die Erstellung von Kopien von Steuer- oder Gebührenbescheiden sowie die Bereitstellung von Ersatzsteuermarken für Hunde.

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