Öffentliche Führungen, Grabungen im Schaufenster Stadtgeschichte und Barrierefreiheit im Stadtmuseum

04.03.2025

Programm des Stadtmuseums

Öffentliche Führung: „Münsters Malerinnen – Im 18. Jahrhundert bewundert und heute vergessen“ 

Münster (SMS) Anlässlich des Internationalen Frauentages bietet das Stadtmuseum Münster am Samstag, 8. März, um 15 Uhr eine öffentliche Führung zur aktuellen Sonderausstellung „Münsters Malerinnen – Im 18. Jahrhundert bewundert und heute vergessen“ an. Die Kosten für die Teilnahme betragen fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Die Ausstellung ist Auftakt einer kleinen, dreiteiligen Ausstellungsreihe, die im Rahmen eines mehrjährigen Projekts Werke von Malerinnen aus Münster vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert aus dem eigenen Bestand, ergänzt durch Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen, präsentieren wird. 

Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, zahlreiche bisher unbekannte Künstlerinnen kennenzulernen und meist noch nie öffentlich gezeigte Gemälde des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu entdecken. Zum Start der Ausstellungsreihe präsentiert das Stadtmuseum Gemälde von Elisabeth König und Maria Alberti. 

In der Führung erfahren die Teilnehmenden, dass die Beschäftigung mit den Werken und den biografischen Hintergründen von Malerinnen in der Zeit vor 1900 vielfach einer aufwendigen Spurensuche gleicht. Gleichzeitig können sie sich den inzwischen vergessenen Künstlerinnen zuwenden, die im 18. und 19. Jahrhundert neben ihren männlichen Kollegen in der Stadtgesellschaft wahrgenommen wurden. 

Bild: Maria Alberti, Porträt der Sophie Gräfin zu Stollberg, um 1800, Barmherzige Schwestern – Clemensschwestern e.V., Münster. Foto: Tobias Klostermann. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

 

Grabungen im Schaufenster Stadtgeschichte

Bei Grabungsarbeiten an der Promenade wurden Anfang März 1974 in der Nähe des Mauritztores mehrere Grabplatten und ein zugemauerter Brunnen entdeckt. Das Denkmalamt ließ die Funde umgehend sichern. Eine der drei gefundenen Grabplatten stammte aus dem Jahr 1526. Dies ließ den Historiker Dr. Karl-Heinz Kirchhoff (vorne auf dem Bild des Schaufensters Stadtgeschichte) vermuten, dass es sich um die Reste der Befestigungsanlage handele, die einst von den Täufern in ihrem Kampf gegen die bischöflichen Truppen verstärkt worden war.

Die Fotografie kann ab dem 7. März im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße betrachtet werden.

Bild: Grabungen nahe des Mauritztores im Jahr 1974. Foto: Westfälische Nachrichten, Sammlung Krause. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

 

Führung zum Internationalen Frauentag: Frauengeschichte(n)

Anlässlich des Internationalen Frauentages bietet das Stadtmuseum am Samstag, 8. März, um 16 Uhr einen Rundgang durch die Schausammlung an (Kosten: fünf Euro, ermäßigt drei Euro). Die Führung begibt sich auf die Spurensuche nach Frauen in der Geschichte der Stadt. Was musste eine Frau getan oder geleistet haben, um einen Platz an der Wand oder in der Vitrine des Museums zu finden? Kritisch werden während des einstündigen Rundgangs die jeweils zeittypischen „Frauenbilder“ beleuchtet und weibliche Lebenswelten vom Mittelalter bis in die Neuzeit vorgestellt.

Bild: Ernst Hase, Bildnis der Schriftstellerin Nanda Herbermann (1928). Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

 

Projekt „Münster inklusiv“: Zertifikat zur Barrierefreiheit für Stadtmuseum 

Das Stadtmuseum Münster hat von Schülerinnen und Schülern der Regenbogenschule einen Zertifikatsaufkleber für Barrierefreiheit bekommen. Im Rahmen des Projekts „Münster inklusiv“ erkunden die Jugendlichen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung derzeit, wie gut die Stadt Münster auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingestellt ist. Dabei geht es nicht nur um bauliche Barrieren wie Rampen, Aufzüge oder barrierefreie Toiletten. Die Schülerinnen und Schüler prüfen auch, ob Informationsmaterialien in Leichter Sprache verfügbar sind und welche weiteren Hilfsmittel Menschen mit Behinderung die Teilhabe am öffentlichen Leben erleichtern. 

Die Jugendlichen waren nach ihrem ersten Besuch im Stadtmuseum begeistert von der Barrierefreiheit sowohl der Ausstellungsebenen als auch der Toiletten, was den Besuch auch für die Schülerinnen und Schüler im Rollstuhl angenehm machte. Die Regenbogenschule Münster ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Mit Projekten wie „Münster inklusiv“ fördert sie das Bewusstsein für gesellschaftliche Teilhabe und bereitet ihre Schülerinnen und Schüler auf ein selbstbestimmtes Leben vor.

Bild: Schülerinnen und Schüler der Regenbogenschule Münster haben der Direktorin des Stadtmuseums Münster Barbara Rommé (vorne 2. v.l.) ein Zertifikat zur Barrierefreiheit überreicht. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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