Verkehrssicherheit: Mehr Parkverstöße und Bußgeldverfahren in Münster

07.02.2025

Bilanz 2024 der Bußgeldstelle: Mehreinnahmen von 1,8 Millionen Euro

Münster (SMS) Rund 220.000 Verwarnungs- und Bußgeldverfahren bei Verstößen im Straßenverkehr hat das städtische Ordnungsamt im Jahr 2024 eingeleitet. Die Einnahmen daraus stiegen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1,8 Millionen auf 11,6 Millionen Euro. Diese Zahlen veröffentlicht die Bußgeldstelle der Stadt in ihrer Jahresstatistik. 


Im Vergleich zu 2023 stieg die Gesamtzahl der Verfahren um 20.000. Dies ist zum Teil das Ergebnis verstärkter Kontrollen insbesondere in Risikobereichen im Umkreis von Kitas, Schulen und sozialen Einrichtungen, um dort die Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. „Die Zahl und auch die Schwere der Verstöße zeigt, dass die Verkehrsüberwachung weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet“, sagt Ordnungsamtsleiter Norbert Vechtel. „Schwerpunkt-Aktionen zur Sicherung von Schulwegen oder Fahrradstraßen, von Baustellen oder öffentlichen Veranstaltungen fordern die Verkehrsüberwachung immer wieder neu.“ 


Unbeteiligte Dritte melden häufiger Parkverstöße


Andererseits stieg die Zahl der Parkverstöße um rund 21 Prozent auf fast 103.000 Verfahren. 1.352 Fahrzeuge wurden – zusätzlich zur Verwarnung – wegen schwerwiegender Verstöße abgeschleppt. Besonders in schützenswerten Bereichen, auf Geh- und Radwegen, auf Schulwegen und in Bewohnerparkzonen wurden Parkverstöße geahndet. Deutlich zugenommen hat die Zahl der Verstöße, die dem Ordnungsamt von unbeteiligten Dritten gemeldet wurden: Sie stieg von 7.000 auf knapp 9.300. Falschparker mussten in Münster im Durchschnitt mit einem Verwarnungsgeld von 26 Euro (im Vorjahr 28 Euro) rechnen. 


Mehr Bußgeldverfahren nach Polizeianzeigen


Anzeigen aus dem fließenden Straßenverkehr führten zu insgesamt 117.000 Verfahren. Das Ordnungsamt ist dabei zuständig für Blitzer und Starenkästen, die Verstöße gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen (78.000 Verstöße) und rote Ampeln (knapp 2.400 Verstöße) aufzeichnen. Um gezielter an großen Straßen überwachen zu können, wurde 2024 eine dritte semistationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage angeschafft.


Die Polizei darf darüber hinaus Pkw im Verkehr anhalten, um Übertretungen von Vorfahrts- und Abstandsregeln, Alkohol- und Handynutzungsverboten aufzunehmen – im Jahr 2024 kam es zu 34.500 solcher von der Polizei aufgenommenen Bußgeldverfahren. Diese Zahl ist deutlich gestiegen: Im Jahr 2023 lag sie bei 32.000, im Vorjahr 2022 bei rund 27.000 Verfahren. 


Dass die Einnahmen aus Verkehrsvergehen um 1,8 Millionen auf 11,6 Millionen Euro gestiegen sind, liegt nicht allein an der Zunahme der Parkverstöße, sondern vor allem daran, dass die in der Zahl gestiegenen Polizeianzeigen immer ein höherwertiges Bußgeldverfahren zur Folge haben. 


Bild: Der Blitzer vor der Schule hilft dabei, den Schulweg sicherer zu machen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 


Grafik: Das Ordnungsamt der Stadt Münster hat im vergangenen Jahr rund 220.000 Verwarnungs- und Bußgeldverfahren bei Verstößen im Straßenverkehr eingeleitet. Grafik: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 

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